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EMILIA - Electric Mobility for Innovative Freight Logistics in Austria

EMILIA - Electric Mobility for Innovative Freight Logistics in Austria
Austrian Mobile Power

Ziele/Ideen

Aufgrund der steigenden Bevölkerung in urbanen Gebieten kommt der städtischen Güterlogistik eine wachsende Bedeutung zu. Rund 20 Prozent der städtischen Verkehre gehen aktuell auf den Transport von Gütern zurück. Ziel der Europäischen Union ist es, bis 2030 City-Logistik in wichtigen urbanen Zentren CO2-neutral zu gestalten (Europäische Kommission, Weißbuch Verkehr, 2011). Um dem einen Schritt näher zu kommen, werden im Projekt EMILIA innovative Logistikkonzepte für den urbanen Raum entwickelt. Eine besondere Herausforderung besteht darin, immer dichter besiedelte Gebiete flexibel, effizient und gleichzeitig umweltfreundlich zu beliefern.

Kurzbeschreibung

Mit dem Ziel, Güterlogistik im urbanen Raum effizienter und sauberer zu gestalten, arbeiten unter der Leitung des Austrian Institute of Technology (AIT) 15 österreichische Unternehmen zusammen: Im Projekt EMILIA – Electric Mobility for Innovative Freight Logistics in Austria - wurden innovative Güterlogistikkonzepte für urbane Gebiete entwickelt, sowie kleine Elektrofahrzeuge hinsichtlich ihrer Reichweite und Produktionskosten optimiert. Durch den Einsatz von Optimierungsalgorithmen und Software Anwendungen wurden ökonomisch und ökologisch effiziente Tourenpläne zur Verfügung gestellt. Die dafür relevanten Randbedingungen wurden zuvor mit Logistikpartnern erarbeitet und modelliert. EMILIA schließt mit einer Demonstrationsphase ab, die aufzeigt, dass der Einsatz von Elektrofahrzeugen in der urbanen Güterlogistik technisch möglich und wirtschaftlich darstellbar ist. Die EMILIA-Logistik-Konzepte verbessern die Effizienz, die Nachhaltigkeit und den Kundenservice in einem Zug.

Resultate

Die Innovationen der Fahrzeugentwicklung konnten umgesetzt werden. Dabei wurde der elektrische Antriebsstrang eines leichten Nutzfahrzeuges (Skoda Roomster) optimiert und ein völlig neues E-Cargo Bike entwickelt. Die Entwicklung wurde dabei maßgeblich durch den geplanten Einsatz im Zustell- und Logistikkonzept bestimmt. Beispielsweise wurde das Cargo Bike mit einer neuartigen Neigetechnik umgesetzt. Damit ist ein besonders dynamisches und wendiges Fahren möglich. Die Breite von 80 cm erlaubt den Einsatz auf allen Radinfrastrukturen. Die Eigenschaften der E-Fahrzeuge, sowie mögliche Zuladung und Volumen des Laderaums wurden in die dynamische Tourenplanung integriert. Die berechneten Touren werden via Web und App visualisiert und unterstützen bei Beladung und Zustellung.
Die Resultate des Demonstrationsbetriebes des E-Cargo Bikes liegen bereits vor. Dabei wurden in zwei Logistikkonzepten:
• die last-mile Zustellung von DPD Paketen vom City Hub Seestadt Aspern, sowie
• die Lebensmittelzustellung von Billa Online-Bestellungen im urbanen Raum
demonstriert. Die Konzeption und Eröffnung des City Hubs in der Seestadt Aspern ist dabei ebenfalls ein Resultat des Projektes EMILIA. Im Demonstrationsbetrieb konnte dabei eine 100% elektrische Zustellung umgesetzt werden: sowohl die Anlieferung der Pakete zum City Hub (mit E-Van) als auch die Zustellung zum Kunden (mit E-Cargo Bike).
Die Resultate des Logistikkonzepts der Billa Online Bestellungen zeigen die Vorteile der integrierten Tourenplanung und des optimierten E-Cargo Bikes für entsprechende Lasten und der Zustellung im urbanen Raum. Die Nutzung der Radinfrastruktur, die direkten Zufahrtsmöglichkeiten und kein Halten in 2. Reihe sind dabei besondere Vorteile. Damit konnten im Demonstrationsbetrieb bei Billa mehr als 200 Bestellungen, bestehend aus mehreren Kisten und einem mittleren Gewicht pro Bestellung von knapp 50 kg erfolgreich zugestellt werden. Die Touren umfassten mehr als 1000 km, die Zustell-Zeitfenster der Kunden konnten durch die entwickelte Planung und das E-Cargo Bike zu 100% eingehalten werden.

Einreicher

AIT - Austrian Institute of TechnologyHerr Mag. Boschidar GanevGiefinggasse 2, 1210 Wienhttps://www.ait.ac.at/0505506518boschidar.ganev@ait.ac.at

Partner

Austrian Mobile Power, Automobil-Cluster Oberösterreich, Bitter, DPD, Econsult: Partner im Projektkonsortium

Gebrüder Weiss, gleam technologies, LKR, Magna: Partner im Projektkonsortium

Miba, REWE, Schachinger, Signon, ISN: Partner im Projektkonsortium

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