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Flankierende Massnahmen zur Westumfahrung Zürich

Ziele/Ideen

Die Westtangente in Zürich schlug während 40 Jahren eine Schneise durch Zürich. Täglich brausten 20'000 Fahrzeuge vom Limmattal durch Quartierstrassen wie die Weststrasse Richtung rechtes Zürichseeufer und ebenso viele in die Gegenrichtung. Die Verbindung, die einst als Provisorium gedacht war, konnte Dank
der Eröffnung der Westumfahrung Zürich endlich beruhigt und umgestaltet werden.
Die flankierenden Massnahmen zur Westumfahrung Zürich waren dabei integraler Bestandteil des Umfahrungsprojekts und unterstützen die Entlastung des Stadtgebietes vom überregionalen Durchgangsverkehr, die mit der Eröffnung der Westumfahrung erreicht wurde und sorgen dafür, dass die Entlastungswirkung dauerhaft gesichert wird. Die Umgestaltung machte ganze Quartiere wieder lebenswert.

Kurzbeschreibung

Im Frühling 2009 wurde die Westumfahrung der Stadt Zürich eröffnet. Die Strassen und Plätze entlang der ehemaligen Transitachse von Schwamendingen bis zur Autobahnauffahrt der A3 im Bereich Sihlhölzli wurden dadurch entlastet. Um den Durchgangsverkehr auf die neue Umfahrung zu leiten und Quellverkehr möglichst direkt an das Autobahnnetz anzuschliessen, wurden flankierende Massnahmen auf dem Stadtgebiet umgesetzt. Die Umgestaltung der Verkehrswege und Anpassungen am Verkehrsregime erlaubte es mehr Platz für den Fuss- und Veloverkehr sowie zum Verweilen zu schaffen. Die Vergrösserung der Trottoirflächen, die Pflanzung von Bäumen, Einführung von Tempo 30 und Begegnungszonen sowie die Gestaltung der Plätze wurden im Rahmen der flankierenden Massnahmen die Stadtquartiere erheblich aufgewertet. Insbesondere die Gestaltung der grösseren Plätze (Bullingerplatz, Anny-Klawa-Platz und Brupbacherplatz), wo Kinder spielen, Menschen sitzen, sich begegnen, Kaffee trinken und einfach da sein können, verbessern die Lebensqualität in den Quartieren.

Resultate

Die Wirkung der Massnahmen wurde in einer umfangreichen Vorher-Nachher-Untersuchung erhoben. Die flankierenden Massnahmen zeigen dabei in jeder Dimension grosse Verbesserungen. Durch die verbesserte Fussgängerinfrastruktur, verbesserte Zugänglichkeit und die damit verbundene bessere Erschliessung der Tram- und Bushaltestellen und die Neugestaltung der Plätze als Zielorte hat den Fussverkehr entlang der neu gestalteten Strassenabschnitte deutlich zugenommen. Beim Veloverkehr ist ein deutliches Wachstum erzielt worden. Entlang der ehemaligen Tangente hat sich die Zahl der Velos mindestens verdoppelt bis fast vervierfacht. Die Infrastrukturverbesserung führte zu einer Zunahme um insgesamt 45% bei den Velopendelnden. Auch das Aufkommen von Fahrzeugähnlichen Geräten hat zugenommen. Die Zahl der Verweilenden im öffentlichen Raum der ehemaligen Westtangente hat sich fast verdoppelt. Heute gibt es etwas mehr öffentliche Sitzbänke und deutlich mehr private Sitzgelegenheiten. Informelle Sitzgelegenheiten wie Mauern oder Brunnenränder werden intensiv genutzt. Insbesondere auf den umgestalteten Plätzen sind die Anzahl der Verweilenden und der Fussgängerverkehr stark angestiegen.

Einreicher

Metron Verkehrsplanung AG
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