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Gesamtwirtschaftlicher Vergleich von Pkw- und Radverkehr

Ziele/Ideen

Ziel der Studie war, folgende Hypothesen zu überprüfen:

-) Das Fahrrad wirkt als Verkehrsmittel in der Stadt gesamtwirtschaftlich günstiger als der Pkw, gemessen an Indikatoren aus den drei Nachhaltigkeitsdimensionen.

-) Bei einer Verschiebung des Modal Splits in Wien weg vom Pkw in Richtung Fahrrad bildet sich ein gesamtwirtschaftlicher Nutzen (durch Gegenüberstellung der verursachten gesamtwirtschaftlichen Effekte beider Verkehrsmittel).

Kurzbeschreibung

Es wird untersucht, wie sich die gesamtwirtschaftlichen Effekte (Kosten bzw. Nutzen) der beiden Verkehrsmittel Fahrrad und Pkw auswirken. Dazu werden verschiedene Indikatoren aus den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit herangezogen: Gesundheitsnutzen, sowie Betriebs-, Reisezeit-, Infrastruktur-, Lärm-, Unfall-, Schadstoff- und Klimakosten. Die Indikatoren haben die Einheit €-Cent pro gefahrenen Kilometer und bewerten die Effekte der beiden Verkehrsmittel monetär. Bei Betrachtung der aggregierten Indikatoren ergeben sich Gesamtkosten von 1,55 ct/Fahrrad-km sowie ein externer Nutzen von 81,47 ct/Fahrrad-km. Beim Pkw entstehen Gesamtkosten von 98,38 ct/Pkw-km und externe Kosten von 4,35 ct/Pkw-km.

Resultate

Anhand einer wissenschaftlichen Vorgehensweise möchte man Unterschied zwischen diesen beiden Verkehrsmitteln in der Stadt Wien aufzeigen.
In einem weiteren Schritt werden Verkehrsszenarien für die Stadt Wien berechnet. Es wird Rücksicht genommen, welche Pkw-Strecken in Wien tatsächlich durch das Fahrrad substituierbar sind. Ausgehend vom aktuellen Modal Split Wiens (4 % aller Wege von Fahrradfahrern, 25 % aller Wege von Pkw-Lenkern zurückgelegt) werden zwei Szenarien untersucht. Bereits beim Status Quo überwiegt der externe Nutzen des Fahrrades die externen Kosten des Pkw um 35 Mio. €/Jahr. Es ergibt sich ein zusätzlicher externer Nutzen von 111 Mio. €/Jahr bei Szenario 1 (6 % Fahrrad-Anteil, 23 % Pkw-Lenker-Anteil) und von 167 Mio. €/Jahr bei Szenario 2 (7 % Fahrrad-Anteil, 22 % Pkw-Lenker-Anteil) jeweils bezogen auf den Status Quo.

Einreicher

Herr Gregor Trunk
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