Güterverkehr auf die Schiene bringen - Einzelwagenförderung

Ziele/Ideen

Siehe Punkt Kurzbeschreibung.

Kurzbeschreibung

Während Ganzzüge im Allgemeinen kostendeckend gefahren werden, steht der Einzelwagenverkehr vor großen Herausforderungen in Hinblick auf die Rentabilität. Auf Grund der topographischen Voraussetzungen sowie der gegebenen Wirtschaftsstruktur im Land Salzburg stellt der Einzelwagenverkehr für viele Unternehmen die einzige Möglichkeit dar, den Verkehr auf der Schiene abzuwickeln. Auf Grund der gegenüber dem Straßengüterverkehr wesentlich höheren systemimmanenten Kosten kann der Transport mit Einzelwaggons ohne öffentliche Unterstützung meist nur schwer am freien Markt angeboten werden.
Um den verkehrspolitisch erwünschten hohen Anteil des Schienengüterverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen in Salzburg sicherzustellen und noch zu steigern, werden im Rahmen dieser Förderschiene Einzelwaggons, welche zum Transport von Gütern verwendet werden, unterstützt und gefördert.
Übergeordnetes Ziel ist die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene.

Resultate

Die geförderten Anschlussbahnen haben ihr Aufkommen von 2019 bis 2021 um mehr als sechs Prozent gesteigert. Rechnet man den Ganzzugsverkehr dazu, beträgt die Steigerung am Gesamtaufkommen sogar über 15 Prozent. Dieser positive Trend in Salzburg ist besonders beachtlich, weil das Waggonaufkommen österreichweit sogar um drei Prozent zurückgegangen ist.
Derzeit sind im Land rund 30 Anschlussbahnen in Verwendung. 2021 haben 25 von 28 Betreibern um Einzelwagenförderung angesucht. Das Land Salzburg steuerte dafür im Vorjahr 550.000 Euro, im Jahr 2020 490.000 Euro bei. Insgesamt konnten somit mehr als 30.000 Güterwaggons, das sind rund 1.500 Züge, die Areale von heimischen Unternehmen mit Gleisanschluss verlassen. Rund zwanzig Millionen LKW-Kilometer auf der Straße wurden eingespart und rund 25.000 Tonnen weniger CO2-Belastung produziert.