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Innovativer Rohstofftransport mittels elektrifizierter Schwerlastkraftwagen am steirischen Erzberg

Innovativer Rohstofftransport mittels elektrifizierter Schwerlastkraftwagen am steirischen Erzberg
VA Erzberg GmbH

Ziele/Ideen

Der derzeitige Transport des gesamten abgebauten Materials erfolgt mittels dieselbetriebener S-LKW mit einer Nutzlast von rund 100 t. Dabei wird das erzhaltige Gestein vom Abbaugebiet zum Großbrecher, sowie das nicht erzhaltige Gestein entlang der Hauptförderrampe zur Abraumhalde transportiert. Aus einem jährlichen Gesamtverhau von 12 Mio. t werden so 3 Mio. t Erz gewonnen. Die jährliche Abraummenge beträgt 9 Mio. t. Bisher erforderte dieser Transport enorme Mengen an Energie im Ausmaß von rund 4,5 Millionen Litern Diesel pro Jahr. Der Abbau wird aufgrund der geologischen Gegebenheiten in Zukunft tiefer erfolgen müssen wodurch sich, in Kombination mit der anwachsenden Abraumhalde, die Transportwege verlängern sowie die Transporthöhen vergrößern werden. Diese Tatsache wiederum bedeutet, dass der Dieselverbrauch und somit auch die CO2-, NOx- und Feinstaubemissionen steigen würden.

Kurzbeschreibung

Die VA Erzberg GmbH betreibt in Eisenerz in der Steiermark mit dem Erzberg den größten Bergbau Österreichs, sowie den größten Hartgesteinstagbau Mitteleuropas. Der derzeitige Transport des gesamten abgebauten Materials erfolgt mittels dieselbetriebener S-Lkw mit einer Nutzlast von rund 100 Tonnen. Dabei wird das erzhaltige Gestein vom Abbaugebiet zum Großbrecher, sowie das nicht erzhaltige Gestein entlang der Hauptförderrampe zur Abraumhalde transportiert. Der Abbau wird aufgrund der geologischen Gegebenheiten in Zukunft tiefer erfolgen müssen wodurch sich, in Kombination mit der anwachsenden Abraumhalde, die Transportwege verlängern sowie die Transporthöhen vergrößern werden. Um diese Herausforderungen meistern zu können, wird derzeit entlang der Hauptförderrampen der Aufbau eines Oberleitungssystems für elektrisch angetriebene S-Lkw umgesetzt, der Start erfolgt noch im Jahr 2021. Dadurch sind jährliche Einsparungen von rund drei Millionen Liter Diesel zu erwarten. Werden drei Millionen Liter Diesel verbrannt, entstehen 7,8 Millionen Kilogramm CO2.

Resultate

Durch die Umsetzung des Oberleitungsprojektes für SLKW sind Einsparungen von rund drei Millionen Liter Diesel pro Jahr zu erwarten. Die jährliche CO2-Verringerung beläuft sich auf rund 4.200 Tonnen. Weiters reduziert sich der Ausstoß von Stickoxiden um rund 12 t pro Jahr und von Feinstaub um rund 300 kg.
Ein weiterer Faktor sind die geringeren Lärmemissionen bei vollbeladener Bergauf-Fahrt, da der Dieselmotor im Trolley-Betrieb in den Leerlauf versetzt wird. Dadurch werden sowohl die Anrainer als auch die Belegschaft geschont. Durch die Direkt-Anspeisung des Umrichters mit Strom aus der Oberleitung werden die Elektromotoren, die sich in der Antriebsachse der diesel-elektrisch betriebenen SLKWs befinden, direkt angespeist. Dadurch ergibt sich eine rund 30% höhere Antriebsleistung, die sich wiederum in höherer Bergaufgeschwindigkeit und somit in der Erhöhung der Produktivität wiederspiegelt. Dadurch werden rund 5000 Betriebsstunden pro Jahr eingespart.

Einreicher

VA Erzberg GmbH

Partner

Liebherr-Mining Equipment Colmar SAS: Entwicklungspartner

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