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Klimafreundlich mobil im Wohnbau

Klimafreundlich mobil im Wohnbau
MaaS-018 2023 Andreas Scheurer

Ziele/Ideen

Häufig fehlt bei der Planung von Mobilitätsmaßnahmen im Wohnbau die Zusammenschau, um Mobilitätsmaßnahmen nachhaltig zu planen und zu implementieren. Die Planung ist eher eindimensional und wesentliche Aspekte werden übersehen, die zukünftigen Herausforderungen werden oft nicht mitbedacht, die Nutzer*innen nicht (gut genug) einbezogen und es werden oft lediglich die Mindestanforderungen gemäß Bauordnungen umgesetzt.
Dies betrifft sowohl die verkehrliche Infrastruktur und das ÖV Angebot vor Ort, sowie die zu schaffende Mobilitätsinfrastruktur im Wohnbau und die darauf aufsetzenden Sharing-Angebote als auch die Notwendigkeit, die nachbarschaftlichen sozialen Prozesse als wesentlichen Erfolgsfaktor genauso zu adressieren.
Der Leitfaden unterstützt dabei mit vielen praktischen Checklisten und Verweisen und bietet eine umfassende Arbeitsunterlage, die sowohl für Bauträger als auch für weitere gemeinschaftliche Wohnprojekte nutzbar ist.

Kurzbeschreibung

Aus den Erkenntnissen von praktizierten Mobilitätsmaßnahmen in 11 gemeinschaftlichen Wohnprojekten und bei 3 Bauträgerprojekten im Regelwohnbau wurde ein Leitfaden erstellt. Der Motorisierungsgrad in diesen Wohnprojekten ist um ein Vielfaches geringer als üblich. Besonders niedrig ist dieser in den urbanen Projekten, jedoch auch in weniger dicht besiedelten Gebieten und mit einem weniger attraktiven ÖV-Angebot ist der Motorisierungsgrad geringer (z.B. 3,4 Personen/PKW anstelle 1,5 im Landesdurchschnitt in ländlichen Regionen). Attraktive Sharingangebote, wie z.B. formelles, als auch informelles Carsharing, Mitbringdienste oder Mitfahrgelegenheiten bzw. Hilfsmittel wie Bollerwägen oder Fahrradanhänger, die allen Bewohner:innen zugänglich sind, ermöglichen die Vermeidung von motorisiertem Individualverkehr und ein ressourcenschonendes Verkehrsverhalten. Der vorhandene Fahrzeugpool wird intensiver genutzt. Ziel des Projekts ist die Forcierung von ganzheitlichen Mobilitätsmaßnahmen im Wohnbau.

Resultate

Im Rahmen des Projekts wurden die Leistungen der gemeinschaftlichen Wohnprojekte sichtbar gemacht. Gemeinschaftliche Wohnprojekte werden vielfach als Modelle für eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung wahrgenommen. Das Interesse nach dieser Wohnform ist steigend. Gemeinschaftliche Wohnprojekte kombinieren Umweltverträglichkeit und sozialen Mehrwert (Sharing-Kultur). Untersuchungen zeigen, dass der ökologische Fußabdruck in diesen Projekten wesentlich niedriger und damit zukunftsfähig ist.
Der geringere Motorisierungsgrad, der als Indikator für Mobilitäts-Sharing und bewegungsaktive Mobilität herangezogen wurde, wurde von 11 Wohnprojekten mit insgesamt ca. 750 Bewohner:innen/ ca. 270 Haushalte ermittelt. Er ist in allen Projekten niedriger als im jeweiligen Landesdurchschnitt.

Einreicher

Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen

Partner

Wohnprojekt Cambium - Leben in Gemeinschaft,Stm - www.cambium.at: Erfahrungsweitergabe

Wohnprojekt KooWo, Stm - www.koowo.at: Erfahrungsweitergabe

Wohnprojekt Hasendorf,NÖ - wohnprojekthasendorf.at: Erfahrungsweitergabe

BROT-Pressbaum, NÖ, www.brot-pressbaum.at: Erfahrungsweitergabe

Pomali, NÖ, www.pomali.at: Erfahrungsweitergabe

Lebensraum Gänserndorf, NÖ, derlebensraum.com: Erfahrungsweitergabe

Gleis 21, Wien, https://gleis21.wien/: Erfahrungsweitergabe

Bikes & Rails, Wien, www.bikesandrails.org: Erfahrungsweitergabe

Mauerseglerei, Wien, website.mauerseglerei.at: Erfahrungsweitergabe

Wohnprojekt Wien, Wien, https://wohnprojekt.wien: Erfahrungsweitergabe

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