LaneLights
Ziele/Ideen
Ziel des Projektes war es, Unfälle zwischen Straßenbahnen und dem MIV an bestimmten Unfallhäufungspunkten zu reduzieren. Durch bedarfsgesteuerte LED-Lichter, die in der Fahrbahn installiert sind, soll die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer erhöht werden.
Kurzbeschreibung
Der Abbiegevorgang im Bereich von Straßenbahngleisen erfordert vom Fahrzeuglenker die Einhaltung von komplexen Sichtbarkeitsrelationen. Durch die Unachtsamkeit von Fahrzeuglenkern wird oft die herannahende Straßenbahn übersehen. Wenn dies nicht rechtzeitig vom Straßenbahnfahrzeugführer erkannt werden kann, kommt es zu einem Zusammenstoß. An zwei Unfallhäufungspunkten wurde getestet, ob die Aufmerksamkeit der Fahrzeuglenker durch das Einlassen von LED-Lichtern in die Fahrbahn erhöht werden kann. Bei Annäherung einer Straßenbahn geben die Lichter ein blinkendes Licht ab und markieren den Abstand zu den Gleisen in dem das Fahrzeug noch sicher angehalten werden kann. Über einen Zeitraum von 1,5 Jahren konnte eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit in den Kreuzungsbereichen beobachtet werden.
Bei den zwei Kreuzungsbereichen handelte es sich um Unfallhäufungspunkte mit einem homogenen Unfallschema (selbe Abbiegerichtung mit selbiger Annäherungsrichtung der Straßenbahn).
Resultate
An der Kreuzung Brünner Straße # Kummergasse konnten die Unfälle von durchschnittlich 5 pro Jahr vor Umsetzung auf durchschnittlich 2 pro Jahr nach Umsetzung reduziert werden.
An der Kreuzung: Jörgerstraße # Müglendergasse konnten die Unfälle von durchschnittlich 6 pro Jahr vor Umsetzung auf durchschnittlich 4 pro Jahr nach Umsetzung reduziert werden (Betrachtungszeitraum: 7 Jahre)
Der Einsatz der LEDs wird an beiden Kreuzungen, bedingt durch den Rückgang der Unfälle, positiv beurteilt. Der Einsatz der Farbe Weiß bzw. Gelb hatte keine Auswirkungen auf das Unfallgeschehen.
Partner
Dipl.-Ing. Peter Lux Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Bauten und Technik (Stadtbaudirektion)