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Mobilcard Krenglbach

Mobilcard Krenglbach
Gerhard Rainer

Ziele/Ideen

Nachhaltige Mobilität für Alle - Auch am Land!
Krenglbach ist eine typische, zersiedelte Landgemeinde mit einer der höchsten privaten PKW-Dichten in Oberösterreich. Das Gemeindegebiet wird von verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln für den überregionalen Verkehr erschlossen. Diese werden jedoch nur wenig genutzt. Eine innerörtliche öffentliche Alternative zum Privat-PKW ist nicht vorhanden. Rad- und Fußwege im "hügeligen" Gemeindegebiet sind nur spärlich ausgebaut, weshalb zu Fuß gehen und Radfahren im Alltag nur eine sehr geringe Rolle spielen. Der im Gemeindegebiet befindliche Bahnhof Haiding ist abseits des Zentrums (2 km von Ortszentrum Krenglbach entfernt) hinter einem Hügel gelegen, wodurch seine Attraktivität ebefnalls sehr gering ist.
Die für die Freizeitgestaltung vieler KrenglbacherInnen sehr wichtige Stadt Wels ist ab Abends nicht mehr mit dem ÖV erreichbar. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Gäste des Zoo Schmidings in Krenglbach fast ausschließlich mit dem PKW anreisen, was regelmäßig an den Wochenenden zu Überlastungen aller zur Verfügung stehenden Parkplätze und Lärmbelästigungen für die AnrainerInnen führt.
Als "Moblitätsverein" haben wir daher ein Konzept entwickelt, um sowohl innerorts, als auch überregional den BewohnerInnen niederschwellige Alternativen anzubieten, um auf ein eigenes (Zweit-)Auto verzichten zu können.
Dadurch soll auch sowohl die soziale Teilhabe von in ihrer Mobiltiät eingeschränkter bzw. von Dritten abhängigen Personen (Ältere, Kinder) als auch die regionale WIrtschaft (Aufwertung des Ortskerns durch öffentliche Erreichbarkeit) gefördert und nachhaltig gestärkt werden.

Kurzbeschreibung

"Mobilcard Krenglbach" versteht sich als "Mobilitätsverein", der in der eigenen Gemeinde innovative Mobiltiätsprojekte umsetzt und darüber hinaus aktive Bewußtseinsbildung für bewußte Mobilitäsverhalten betreibt.
2013 wurde von unserem Verein der Ortsbus Kraxi gestartet, der die BewohnerInnen von zu Hause abholt und innerhalb des Gemeindegebietes in Ortszentrum bzw. ans gewünschte Ziel bringt. Zudem wird vom Verein ein eigenes eCarsharing mit 3 Elektroautos an 2 Standorten in der Gemeinde angeboten. Zwischenzeitig wurde auch ein eScooter zur gemeinschaftlichen Nutzung angeboten bzw. ist zurzeit ein dritter eCarsharing-Standort im Stadtzentrum von Linz geplant.
Die Kombination aus Anrufsammelbus und eCarsharing ist eine Ideale Form, um auch am Land ohne eigenes (Zweit-)Auto unabehängig und selbstbestimmt mobil zu sein. Das Konzept wurde daher auch schon über 80 mal in ganz Österreich vorgestellt und die Umsetzung eigener Projekte in Gemeinden von uns mit unseren Erfahrungen unterstüt

Resultate

Von Anfang an großes Interesse am Projekt in der Gemeindebevölkerung. Die ersten 3 jahre steigende Auslastungszahlen auf überdurchschnittlich hohes Niveau (siehe Zahlen 2016):
Erfolgreiche Petition mit 500 Unterschriften an Gemeinde zur Weiterführung des Anrufsammelbusses nach der 3-jährigen Pilotphase (Wäre für Verein alleine ohne Förderung von Land und Gemeinde nicht finanzierbar gewesen).


Mehrere Auszeichnungen und Aufnahme in diverse "Best-Practice-Listen".
Zahlreiche Einladungen bei Gemeinden, Tagungen, Weiterbildungen und Kongressen, um das Konzept der Mobilcard vorzustellen und Unterstützung bei der Umsetzung ähnlicher Projekte zu geben.
Empfang von Delegationen aus verschiedenen Gemeinden, die sich das Projekt vor Ort in der Gemeinde anschauen und erklären ließen

Aktuelle Auslastungszahlen (2017):
Gemeindebus: 5.291 Fahrgäste pro Jahr (Potential noch nicht ausgeschöpft)
eCarsharing: ca. 36.000 km
eCarsharing Mitglieder: 20 Mitgliedschaften = ca. 33 Personen (Familienmitgliedschaften können von mehrern Personen genutzt werden).

Zahlen 2016 (entspricht Potential in der Gemeinde nach 3 Jahren Pilotphase):
- 106 Vereinsmitgliedschaften (mehr als 144 Personen nutzen die Mobilitätsangebote des Vereins)
- Auslastung Ortsbus: 8.176 Fahrgäste im 3. Betriebsjahr (6.545 im 2. Jahr, 2.976 im 1. Jahr)
- eCarsharing: ca. 37.000 km und 4.912 Stunden im 3. Jahr (36.000 km und 4.336 h im 2. Jahr, 27.000 km und 2.169 h im 1. Jahr)
- CO2-Reduktion (nur eCarsharing): 8 Tonnen (2016); 7,8 Tonnen (2015); 6 Tonnen (2014)
- 3-4 neue (Teilzeit-)Jobs in der Gemeinde durch bezahlte Ortsbus-LenkerInnen
 

Einreicher

Mobilcard Krenglbach Herr Gerhard Rainer Zimmerergasse 2, 4631 Krenglbach gerhardrainer@gmx.at 0650 4848538

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