MULE-Mobile multifunktionale urbane Logistik-Plattformen mit elektrischem Antrieb

Einreichende Institution: Forschungsgesellschaft Mobilität
Jahr: 2017
Bundesland: Steiermark
MULE-Mobile multifunktionale urbane Logistik-Plattformen mit elektrischem Antrieb

Ziele/Ideen

In Städten werden nicht konsolidierende Kurier-, Express und Paketdienst (KEP-) Verkehre durch die Inanspruchnahme des Straßenraums und die Umweltbelastung zum Problem. Auch nach einer Umstellung auf Elektroantrieb sind die zurückgelegten Strecken lang und es wird unnötig Verkehr erzeugt. Die Arbeitshypothese der Sondierung war, dass mobile multi-funktionale urbane Logistik-Plattformen mit elektrischem Antrieb Smart Urban Logistics auf eine neue Ebene heben könnten, indem sie als Multi-Client Pick-Up-Stationen, Zwischenlager für Radboten, Tourenservices, die mehrere lokale intermodale Logistikknoten anfahren und Boxensysteme, die ab der Frühspitze im Verkehr bereits an den Positionen für die Entnahme stehen u.v.a.m. dienen.

Kurzbeschreibung

Die Projektidee fokussierte auf den Einsatz mobiler multifunktionaler urbaner Logistik-Plattformen mit elektrischem Antrieb – sogenannten MULEs – für die nachhaltige Güterlogistik in Städten. Es wurde untersucht, ob MULEs den urbanen Güterverkehr entlasten und ökon. wie ökol. Vorteile gegenüber derzeit genutzten Fahrzeugen bieten können, indem sie durch den Einsatz von elektr., (teil)-auton. Nutzfahrzeugen zur Erhöhung der Effizienz des Warentransports führen. Ziel war ein System, das eine Steigerung der Kosten-, Umwelt-, Energie- und Flächeneffizienz und eine Erhöhung der städtischen Aufenthaltsqualität ermöglicht.
Dem MULE Konzept wurde ein flexibles zweistufiges City Logistik Konzept (Crainic et al) zugrunde gelegt, das intermodale Güterverteilzentren im städtischen Umland sowie zentraler gelegene City Hubs (Subverteilzentren) hat, von welchen die Feinverteilung auch per Lastenrad oder Handkarren erfolgen kann. MULEs können auch selbst als Subverteilzentren fungieren.

Resultate

Das MULE-Konzept kann zu einer Entlastung des städtischen Gebiets durch schadstofffreie Anlieferung der Güter führen. Das holistische MULE-Konzept ist realistisch hinsichtlich Kostenökonomie bei gleichzeitig hohem ökologischem Potenzial, da es zu einer Emissionsentlastung und Lärmverminderung im Stadtgebiet, sowie zu einer Steigerung der Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit führen kann.
Die Nachhaltigkeit der MULE-Fahrzeuge basiert auf dem elektrischen Antriebsstrang der an die logistischen Aufgaben angepasst ist. Ein zusätzliches Kosteneinsparungspotential ist durch den Einsatz zunehmend automatischer Verladesysteme möglich und das MULE-Konzept eignet sich optimal zur Kombination mit dem Physical Internet und bildet dadurch die Basis für ein mehrstufiges, innovatives City-Logistik-Konzept.

Einreicher

Forschungsgesellschaft Mobilität

Partner

effiziente.st Energie- und Umweltconsulting e.U.

TU Graz, Institut für Fahrzeugtechnik Graz

TU Graz, Institut für Technische Logistik

Scheuwimmer Fahrzeugbau GmbH

tbw research GmbH

Forschungsgesellschaft Mobilität

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