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NAF-Bus Projekt

Ziele/Ideen

Die zukünftigen verstärkten Probleme und heute schon bestehenden Probleme des wirtschaftlich zu betreibenden ÖPNV betreffen akut die ländliche Bevölkerung und führen zu „erzwungener Landflucht“.
Ein nachfragegesteuerter, autonom fahrender (NAF)-Bus bietet die Möglichkeit, für zentrale Mobilitätsengpässe im ländlichen Raum (bestimmte Personengruppen, Strecken oder Zeiten) neue personennahe Mobilitätsdienstleistungen zu entwickeln.
Zielgruppen sind allgemein Ältere, Mobilitätseingeschränkte und auch Familien, Jugendliche oder Alleinerziehende im ländlichen Raum. Zudem könnten Potenziale im nachhaltigen Tourismus ausgeschöpft werden, wenn Gäste optimal und ohne eigenes Fahrzeug an ihr Ziel gelangen.

Kurzbeschreibung

Das vom BMVI geförderte Projekt »NAF-Bus« soll in Schleswig-Holstein die Machbarkeit des Einsatzes eines elektrisch angetriebenen, autonom fahrenden Kleinbusses in der Anwendung im ÖPNV, Tourismus und auf privatem Gelände testen. In diesem innovativen Mobilitätskonzept soll der ÖPNV ohne feste Routen und Fahrpläne organisiert werden. Allein der Fahrgast steuert durch seine App-Anfrage die Fahrtroute.
Die Organisation des Straßenverkehrs, insbesondere das informationstechnische und organisatorische Zusammenwirken mit personengeführten Fahrzeugen des ÖPNV soll erforscht werden. Durch die Erprobung von autonomen Fahrzeugen in den zuvor beschriebenen drei Szenarien gewinnt das Projekt umfangreiche Erkenntnisse zur Kontrollierbarkeit, zum Fahrerlebnis und zur Akzeptanz in der Bevölkerung. Das Projekt ist durch seine Anwendungsnähe und dem zusätzlichen Fokus auf die Begleitforschung hinsichtlich funktionaler Sicherheit, Akzeptanz und Rechtsgrundlagen von besonderer Bedeutung.

Resultate

Es liegen erste Resultate in der Untersuchung rechtlicher Grundlagen zu Haftungsfragen und dem Straßenverkehrszulassungsrecht vor, diese können im Rahmen des derzeit laufenden Zulassungsverfahrens des ersten Busses verwandt werden um gewisse Problematiken auszuschließen oder zu verdeutlichen. Weiterhin werden Problematiken wie Datenschutz, Versicherungsrecht etc. untersucht und erforscht, dessen Ergebnisse dann auch in Zulassungsverfahren einfließen können.
Im Bereich der funktionalen Sicherheit wurden erste Richtlinien (z.B. ISO 26262) gesichtet und im Rahmen des ersten Testszenarios werden diese dann bedarfsgerecht erweitert.
Im Bereich der Nutzerakzeptanz sind derzeit erste Akzeptanzworkshops mit der Landes- und Regionalpolitik geplant.

Weitere erwartete Ergebnisse wurden bereits oben bei den Methoden benannt.
Die Ergebnisse sollen generell als Grundlage zur Etablierung neuer Mobilitätskonzepte genutzt werden und einen Beitrag zur Grundlagenschaffung z.B. in Zulassungsverfahren leisten. Hierfür bestehen enge Verbindungen zu anderen bundesweiten Projekten als auch der Behörden auf Landes- und Kreisebene.

Einreicher

EurA AG- Niederlassung Enge-Sande Herr Ralph Hirschberg Lecker Straße 7, 25917 Enge-Sande ralph.hirschberg@eura-ag.de +49 4662 61477 65naf-bus.de

Partner

Autokraft GmbH: Betreiber eines NAF-Busses, Entwicklung Betriebskonzept

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