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Pendeln in der Ostregion – Potenziale für die Bahn

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Ziele/Ideen

Täglich kommen etwa 60.000 PendlerInnen mit der Bahn und rund 120.000 mit dem Pkw nach Wien zur Arbeit. Rund 60.000 WienerInnen pendeln zum Arbeiten aus der Stadt ins Umland. In der wachsenden Ostregion stellt sich die Frage, welches Bahn-Angebot notwendig ist, damit immer mehr Menschen umsteigen können. Die Arbeiterkammern Wien, Niederösterreich und Burgenland haben in der vorliegenden Studie die TU-Wien damit beauftragt, ausgehend von der geographischen Lage der Wohn- und Arbeitsorte und ihrer Zuordnung zu den Bahnachsen zu untersuchen, wie hoch die PendlerInnen-Potenziale für die Bahn sind.

Kurzbeschreibung

Analysiert wurden die Wohn- und Arbeitsorte von rund 200.000 Wien-PendlerInnen. Es zeigt sich, dass rund 90 Prozent der PendlerInnen im Umkreis von neun Kilometern zum nächsten Bahnhof wohnen. Täglich könnten über 120.000 PendlerInnen die Bahn am Arbeitsweg nutzen und fast zwei Drittel davon müssen nur drei Kilometer zum nächsten Bahnhof überbrücken. Für rund 80.000 PendlerInnen sind damit gute Infrastrukturen für das zu Fuß gehen und Radfahren entscheidend. Alleine bei den Fahrrad-Abstellanlagen ergibt sich ein Ausbaubedarf um 17.300 Stellplätze, das ist das Doppelte des derzeit verfügbaren Angebots. Untersucht wurden entlang der 14 Eisenbahnachsen, die Wien mit dem Umland verbinden, nicht nur die Bahnpendel-Potenziale auf Haltestellenebene, sondern auch die Routen der Ein- und Aus-Pendlerinnen.

Resultate

In einem weiteren Schritt wurden die Potenziale der einzelnen Bahnachsen den realen Nutzungszahlen - abgeleitet aus der Kordonerhebung - gegenübergestellt. Damit konnten Aussagen generiert werden, wo der größte Handlungsbedarf besteht und wo die reale Nutzung den Potenzialen schon nahezu entspricht. Während am Korridor Gänserndorf lediglich ein Unterschied von 20 Prozent zwischen Nutzung und Potenzialen besteht könnten den Ergebnissen zufolge am Korridor Bruck/Leitha dreimal so viele PendlerInnen mit der Bahn unterwegs sein, an der Korridoren St.Pölten, Mödling, Klosterneuburg, Stockerau und Marchegg sind nahezu Verdoppelungen der Nutzungszahlen denkbar.

Einreicher

Partner

Tadej Brezina TU Wien

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