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Pro Gmundner Straßenbahn. Vision - Engagement - Realität.

Pro Gmundne Straßenbahn
(c) Otfried Knoll

Ziele/Ideen

In Gmunden (13.500 EW) verbindet eine der kleinsten und steilsten Straßenbahnen der Welt den weitab vom Stadtzentrum gelegenen ÖBB-Bahnhof mit dem Stadtkern am Traunsee. Jenseits der Traun lagen die Bahnhöfe Traundorf und Seebahnhof, die Stadt hatte somit 3 Bahnhöfe, die nicht miteinander verbunden waren. Straßenbahn und Lokalbahn Gmunden - Vorchdorf waren zwei technisch ähnliche elektrische Schienenverkehrsmittel, deren Potential ausbaufähig war, was jedoch nicht erkannt wurde: nach einer Verkürzung der Innenstadtstrecke im Jahr 1975 sollte die Straßenbahn 1988 gänzlich eingestellt werden, um die Stadt noch autogerechter zu machen. Eine mutige Privatinitiative erzielte mehr als 6.300 Unterstützungserklärungen gegen die Einstellung und für einen Ausbau der Straßenbahn zu einem modernen Verkehrsmittel. Es wurde der Verein Pro Gmundner Straßenbahn gegründet, der in den folgenden Jahren zum Taktschläger und Mitfinanzier des Projektes stadt.regio.tram Gmunden - Vorchdorf wurde.

Kurzbeschreibung

Das Gesamtprojekt, das durch den Verein Pro Gmundner Straßenbahn initiiert, maßgeblich vorangetrieben und finanziell unterstützt wird, umfasst 3 Phasen. Im Lauf der Jahre wurde daraus ein einzigartiges gemeinsames Projekt von Land OÖ, Stadt Gmunden, Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft mbH und Verein Pro Gmundner Straßenbahn.
Phase 1, 1988 - 2002: Bewußtseinsbildung und Abwendung der geplanten Einstellung der Straßenbahn, Verlängerung der Lokalbahn zum Gmundner Seebahnhof, erste Planungen und Verkehrssimulationen.
Phase 2, 2003 - 2012: Sanierung und Ausbau der bestehenden Strecken, Probebetriebe mit modernen Niederflurfahrzeugen aus Deutschland und Österreich, aktive Öffentlichkeitsarbeit und politische Überzeugungsarbeit für das Neubauprojekt der Verbindung Straßenbahn - Lokalbahn.
Phase 3, 2013 - 2017: Politische Abstimmung, Finanzierungsbeschlüsse, Neubau der zweigleisigen Innenstadtstrecke Franz Josef Platz - Seebahnhof, Neubau Bahnhof Gmunden. Begleitende Öffentlichkeitsarbeit, Beschaffung der neuen Fahrzeuge.

Resultate

Die Finanzierung des Gesamtprojektes inkl. der stadt.regio.tram Neufahrzeuge ist gesichert, die Verbindungsstrecke ist seit 2014 in Bau bzw. teilweise schon in Betrieb. Land OÖ und Stadt Gmunden teilen sich die Kosten im Verhältnis 80 : 20, wobei der Anteil Gmundens durch finanzielle Zuschüsse des Vereines Pro Gmundner Straßenbahn reduziert wird. Potenzialanalyse und gesamtwirtschaftliche Bewertung des Büros Snizek + Partner ergaben ein eindeutig positives Kosten-Nutzen-Verhältnis und es ist "...auf der Grundlage von aktuellen Verkehrserhebungen und dem Einsatz eines Verkehrsmodells zu erwarten, dass die Durchbindung der Gmundner Straßenbahn zur Traunseebahn zu einer Verdoppelung der Personenfahrten pro Werktag gegenüber der heutigen Nachfrage auf diesen beiden Strecken führt. [...] Dieser Zugewinn an Fahrgästen ergibt sich aus der Siedlungsentwicklung, aus der Verlagerung von anderen Verkehrsmitteln, vor allem dem Auto, aus der Verlagerung von Fahrten im heutigen Diesel-Bussystem, und aus Neuverkehren aufgrund der Attraktivität der StadtRegionalBahn."

Vision - Engagement - Realität: Der Transformationsprozess des kleinsten Straßenbahnbetriebes der Welt. PDF-Dokument.

Einreicher

Partner:
Amt der OÖ. Landesregierung, Abt. Gesamtverkehrsplanung und öffentl. Verkehr, Ansprechperson: Dipl.-Ing. Stefan Holzer

Stadtgemeinde Gmunden, Rathausplatz 1, 4810 Gmunden ­ Ansprechperson:  Bgm. Mag. Stefan Krapf

Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft mbH, Ansprechperson: GF Ing. Günter Neumann, Kuferzeile 32, 4810 Gmunden 

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