allee hopp ! lebensqualität hat vorrang
Jahr: 2015
Ziele/Ideen:
Anrainerinnen und Anrainer der Hörlgasse in Wien 9 haben sich zur Initiative "AlleeHopp" zusammengeschlossen, um den Verkehr in der dreispurigen Strasse zu verringern, zu bremsen, auf Fahrräder umzuverteilen und die Strasse nachhaltig zu begrünen. Ausgangspunkt ist der Leidensdruck, Methode ist Charme, Lebensfreude und taktisches Geschick.
Kurzbeschreibung:
In einer Einladung an Anrainerinnen und Anrainer Einladung wurden bereits die wichtigen Eckpfeiler festgelegt.
- Reduktion des Autoverkehrs
- Entschleunigung des Verkehrs
- Radwege
- mehr Bäume
In der Einladung war der Entwurf einer zukünftigen Gestaltung abgebildet. Mit Schrägparkplätzen als Kompromiss. Im späteren Verlauf wurde dieser Vorschlag fallen gelassen, da genug Parkplätze vorhanden sind.
Die Einladung wurde in den Hausfluren ausgehängt und in jedes Postfach eingeworfen. 27 Personen, das sind mehr als 6% der Wahlberechtigten kamen zur Gründungsversammlung von Allee Hopp. Das Manifest wurde beschlossen und ein rasches gemeinsames Vorsprechen bei der Bezirksvorstehung angeregt. Eine Unterschriftenliste diente zur Adressensammlung, als Agitationsmittel erschien es zu passiv, auch eine Petition an den Gemeinderat erschien vom Aufwand/Nutzen-Aspekt zu anstrengend.
Es wurden keine SprecherInnen gewählt, es wurde kein Verein gegründet, die aktiven Leute sind zwischen 16 und 72 Jahre alt, Gruppenkonsens war, es muss schnell und immer wieder was passieren und es wird nicht mehr nachgegeben. Die Plena von Allee Hopp finden unregelmäßig alle 4 bis 8 Wochen statt.
Resultate:
Nach 9 Monaten wurde in der ersten Durchfahrtsstrasse Wiens Tempo 30 erreicht!
Die Polizei führt regelmäßige Radarkontrollen durch.
Die TU Wien hat 3 Bachalor-Arbeiten zu Lärm, Parkraumbewirtschaftung und Umplanung in Richtung mehr Lebensqualität ausgeschrieben. Die Ergebnisse werden spätestens im September vorgelegt.
Das Projekt "herausragendes Frühstück, vom Park in die Fahrspur wird im August 2015 im Zuge der Agenda21-Initiative "Grätzloase" umgesetzt.
Partner:
ulrich leth tu wien