Fahrradstraße Argentinierstraße

Ziele/Ideen

Der bestehende Radweg auf der Argentinierstraße reicht in seiner Kapazität und von seinem Design her nicht mehr aus, um den steigenden Radverkehrsanteil aufzunehmen. Es kam regelmäßig zu Konflikten mit dem KFZ-, und dem Fußverkehr. Vor einem Jahr wurde – unter breiter Einbeziehung der Anrainer:innen – ein Prozess zur Neugestaltung dieser 1,3 Kilometer langen, zentralen Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt gestartet. Ausgangspunkt war die dringend notwendige Verbesserung der Rad-Infrastruktur. In den letzten Jahren wurde die Argentinierstraße als Radverbindung immer wichtiger – 2022 wurden hier über 1 Million Radfahrende gezählt. Als Teil des Radhighway Süd, den die Stadt Wien mit dem Bauprogramm 2023 ausbauen wird, hat diese Radverbindung auch überregionale Bedeutung.

Kurzbeschreibung

Die Argentinierstraße in Wien – Wieden ist eine der wichtigsten Radverbindungen Wiens. Im Jahr 2022 wurden hier mehr als eine Million Radfahrende gezählt. Jetzt wird sie zur Fahrradstraße umgebaut. Im Viertel sollen von Verkehrsberuhigung, mehr Begrünung im Straßenraum, mehr Platz für das Gehen und mehr Aufenthaltsqualität alle profitieren. Ergebnis der intensiven Planungen und Befragung der Anrainerinnen und Anrainer im Juni 2022 war schließlich die Gestaltung einer Fahrradstraße, die neue Maßstäbe für die Radinfrastruktur setzen wird. Sie wird nun nach niederländischem Vorbild gestaltet und ist die erste in derart hochwertiger Qualität in ganz Österreich. Zudem werden 1.000 Quadratmeter Asphalt durch Grünflächen entsiegelt..

Resultate

In Summe werden nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ ca. 1.000 m² Asphalt durch Grünflächen entsiegelt, das sorgt für ein besseres Mikroklima und Abkühlung. Es sind ca. 60 neue Baumpflanzungen geplant. Eine helle Pflasterung im Gehbereich wirkt ebenfalls kühlend. Die neue Argentinierstraße wird darüber hinaus mehr Platz für Sitzgelegenheiten, Freiräume und Treffpunkte bieten. Dafür sind Bänke und Sitzmöbel, Rank- und Beschattungselemente, wegbegleitendes Spiel sowie Wasserelemente und Trinkhydranten geplant. Ein neues Grätzlzentrum entlang der Argentinierstraße entsteht am St.-Elisabeth-Platz. Die Fahrradstraße verläuft zukünftig entlang der bisherigen Nebenfahrbahn, diese wird zukünftig in den Platz integriert. Mit neuen Bäumen und Spielgeräten lässt der Platz zum Verweilen ein. Der Abschnitt der Belvederegasse auf Höhe des Platzes wird zur Fußgängerzone mit einer Ausnahme mit dem Radverkehr. Somit wird auch ein attraktiver Platz für die Schule inkl. neuer Spielgeräte geschaffen.

Partner

4. Bezirk – Wieden: Bezirksvorstehung – politische Vertretung

Rosinak & Partner ZT: Verkehrsplanung, Straßenplanung

Karl Grimm Landschaftsarchitekten: Landschaftsplanung, Gestaltungsplanung

Mobilitätsagentur Wien: Öffentlichkeitsarbeit & Bürgerbeteiligung

Royal HaskoningDHV: Beratung (Consulting) bei der Planung

MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung,Stadt Wie: Begleitung der Planung und Gestaltung

MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau, Stadt Wien