FAIRberlin: Feministische und inklusive Forschung für klimaverträgliche Mobilität in Berlin

Einreichende Institution: Reiner Lemoine Institut
Jahr: 2023
Symbolfoto Mobilitätspreis 2023

Ziele/Ideen

Wir verfolgen einen ethnografischen Ansatz und stellen die Perspektive marginalisierter Gruppen in den Vordergrund. Dabei werden ihre gelebten Erfahrungen zu primären Datenquellen. Die aktuelle politische Entwicklung in Berlin verdeutlicht die Relevantz des Projektes, weil die Mobilitätswende ein umstrittenes Thema ist: Es betrifft den Raum, die Ethik von Nachhaltigkeit und Klimawandel ebenso wie die Zukunft der Mobilität. Mit unserer Arbeit stellen wir sicher, dass die Stimmen von Frauen, die oft nicht präsent sind, gestärkt und berücksichtigt werden. Intersektionalität ist für uns ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Daher werden für das Projekt auch die Erfahrungen von zum Beispiel chronisch Kranken oder People of Color untersucht. Wir möchten verstehen, wie sie Mobilitätsoptionen, Sicherheit und Komfort sowie die Wirtschaftlichkeit von Mobilität wahrnehmen.

Kurzbeschreibung

Um eine gerechte Mobilitätswende in Berlin mit den Schwerpunkten Inklusion, marginalisierte Gruppen und Transdisziplinarität zu ermöglichen, werden die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Modal Split und in den Mobilitätspräferenzen untersucht. Bislang gibt es wenige belastbare Datenanalysen zu den Mobilitätsmustern, -bedürfnissen und gelebten Erfahrungen von marginalisierter Gruppen und von Frauen. In unserem Projekt beabsichtigen wir, die geschlechtsspezifische Datenlücke zu schließen. Die neuen Erkenntnisse sollen zum Beispiel Politiker*innen, Wissenschaftler*innen oder Vertreter*innen der Zivilgesellschaft dabei helfen, die Mobilitätswende sozial gerechter zu gestalten.

Resultate

Durch die Förderung von Gerechtigkeit und Inklusion will FAIRberlin sicherstellen, dass nachhaltige Verkehrslösungen allen Menschen in der Gesellschaft zugute kommen. FAIRberlin berücksichtigt geschlechtsspezifische Bedürfnisse bei der Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur. Dazu gehören die Schaffung sicherer und gut beleuchteter Wege, die Gewährleistung der Zugänglichkeit für alle. Wir wollen die Wechselwirkung von Geschlecht und Klasse untersuchen und uns dafür einsetzen, dass die Kosten nicht zu einem Hindernis für den Zugang zu alternativen Mobilitätsoptionen werden. Die Erhebung aufgeschlüsselter Daten über Verkehrsmuster, -nutzung und -präferenzen der verschiedenen Gruppen ist von entscheidender Bedeutung. Dies hilft, Lücken und Ungleichheiten zu erkengezielte Maßnahmen zu ergreifen und sicherzustellen, dass Lösungen entwickelt werden, die den Bedürfnissen unterschiedlicher Gemeinschaft gerecht werden.

Einreicher

Reiner Lemoine Institut

Partner

Technische Universität Berlin: Akademischer Partner

Changing Cities: zivilgesellschaftliche Organisation

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