FAIRTIQ – Ticket für Bus und Bahn
Jahr: 2018
Ziele/Ideen
– An und für sich übersichtliches Tarifsystem.
– Trotz kann es mitunter schwer sein, den günstigsten Tarif zu wählen, z.B. wenn zumindest ein Teil der Reise noch nicht feststeht oder sich spontan etwas ändert (Stichwort: Verknüpfung mit anderen Mobilitätsarten).
– Für wenig- oder gar-nicht-Fahrer stellt der Tarif eine der letzten Eintrittsbarrieren dar.
– Tarif wird oft als undurchschaubarer „Dschungel“ wahrgenommen.
– Letzter Innovationsschub fand mit der Einführung von Ticketautomaten bereits vor mehreren Jahrzehnten statt.
Kurzbeschreibung
Über das Smartphone wischen und einchecken statt mühsam Fahrkarte auswählen und Kleingeld suchen: Mit der Handy-App FAIRTIQ bietet der Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) ab September 2018 Österreichs einfachstes Öffi-Ticket an. Speziell für jene, die Bus und Bahn eher gelegentlich nutzen, entfallen damit Fahrkartenwahl und -kauf, alles wird unkomplizierter und attraktiver. Einchecken vor dem Einsteigen reicht, die App registriert die zurückgelegte Strecke bis zum Auschecken. Alle Fahrten eines Tages werden im Nachhinein abgerechnet. Wer das Limit einer VVV-Tageskarte für die zurückgelegte Strecke erreicht hat, fährt für den Rest des Tages gratis. Versehentlich zu viel bezahlen gibt es mit diesem Tages-Bestpreis nicht mehr. Die Abrechnung erfolgt bequem monatlich über Kreditkarte, auch der Schutz sensibler Daten ist garantiert.
Die FAIRTIQ-App macht es damit noch einfacher, mit Bus und Bahn unterwegs zu sein.
Resultate
– Ausschreibung für bargeldlose Ticketing-Lösung hat im vergangenen Sommer die FAIRTIQ AG aus Bern für sich entschieden.
– Aktuell bereiten FAIRTIQ und ExpertInnen des VVV den Marktstart in Vorarlberg vor.
– Ziel ist es, dass die FAIRTIQ-App österreichweit zum Einsatz kommen kann.
– Bereits zum Start können grenzüberschreitende Tickets in die Schweiz und nach Liechtenstein über die neue App bezogen werden.
FAIRTIQ kann helfen, Gelegenheitsfahrer oder bisher gar nicht vom ÖV erreichte Schichten anzusprechen. Konkret wurden folgende Zielgruppen definiert:
_ derzeitige NutzerInnen von Einzelfahrkarten
_ Fahrgäste im Rahmen der derzeit rund 200 Veranstaltungskooperationen pro Jahr (eine KundInnengruppe, die ansonsten keine besondere Affinität zum ÖV aufweist)
_ SeniorInnen
mittelfristig über eigene Schiene: Tourismus
Partner
Fairtiq AG: Technologie-Lieferant