Öffi oder Fahrrad statt Auto – Betriebliches Mobilitätsmanagement im ORF

Einreichende Institution: ORF
Jahr: 2022
Öffi oder Fahrrad statt Auto - Betriebliches Mobilitätsmanagement im ORF

Ziele/Ideen

Das Betriebliche Mobilitätsmanagement mit seinen zahlreichen Maßnahmen und Hebeln schafft eine nach transparenten und nachvollziehbaren Kriterien ausgerichtete Stellplatzvergabe und erreicht durch die Lenkung hin zum Umweltverbund eine Reduktion der Treibhausgasemmissionen in Scope 3.

Kurzbeschreibung

Mit dem betrieblichen Mobilitätsmanagement arbeitet der ORF seit 2019 an einer steten Verlagerung bei der Anreise der Mitarbeiter:innen vom Auto auf den Umweltverbund. Dafür wird die Jahreskarte für den Öffentlichen Verkehr in der Kernzone Wien mit 80 Prozent gestützt und mit den Einnahmen aus den Parkplatzstellgebühren refinanziert. Derzeit wird gemeinsam mit der Technischen Universität Wien an einer Ausweitung des BMM für alle Standorte in den Bundesländern sowie eine Stützung des Klimatickets gearbeitet. Ab Juni 2022 werden Dienstfahrräder mit 20 Euro je Mitarbeiter:in gestützt. Das Mobilitätsmanagement ist eine Lenkungsmaßnahme, die dazu beiträgt, die begrenzte Anzahl an Stellplätzen nach Entfernung vom Wohnort fair zuzuteilen. Die Maßnahme dient dazu, die Scope-3-Emmissionen des Unternehmens zu reduzieren. Aufgrund der Stützung der Jahreskarte für den Öffentlichen Verkehr wird darüber hinaus dessen Nutzung auch in der Freizeit der Mitarbeiter:innen gefördert.

Resultate

Während bei der internen Mitarbeiterbefragung Ende 2016 vor Einführung des Betrieblichen Mobilitätsmanagements mehr als 60% der MitarbeiterInnen am Standort Küniglberg angegeben haben mit dem PKW anzureisen und einen Stellplatz zu nutzen und nur etwa 40% mit dem Öffentlichen Verkehr, so hat sich das Bild drei Jahre nach der Einführung des Mobilitätsmanagements deutlich verändert. Die Anzahl der ausgestellten Jobtickets steigt von Jahr zu Jahr, hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Zwischen 2021 und 2021 gelang eine deutliche Steigerung um rund 20 %.
Haben im Jahr 2020 noch 43 % der MitarbeiterInnen Stellplätze genutzt und 57 % Jobtickets erhalten, nutzen im Jahr 2021 nur mehr 38 % der MitarbeiterInnen die Stellplätze und 62 % das Jobticket. Die Situation konnte in nur drei Jahren „umgedreht“ werden. Eine weitere Verlagerung in Richtung ÖV ist durch den Zuzug von ca. 700 MitarbeiterInnen, tw. bereits in den kommenden Monaten bzw. Jahren am Standort „Küniglberg“ zu erwarten.

Einreicher

ORF

Partner

TU Wien: Berater

EDDI Bike: Umsetzung Dienstfahrrad

Wiener Linien: Jobticket

Klimaticket

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