Klimaneutrale TU Graz 2030

Einreichende Institution: TU Graz
Jahr: 2022
Klimaneutrale TU Graz 2030

Ziele/Ideen

Der voranschreitende, vom Menschen verursachte Klimawandel fordert konkrete Zielsetzungen und rasches Handeln, um dessen schädliche Folgen möglichst gering zu halten. Um globale Klimaneutralität erreichen zu können, muss auch Österreich klimaneutral werden. Diese Aufgabe erfordert letztlich die Zusammenarbeit vieler einzelner Akteure*innen, welche sich jeweils um eine ehestmögliche Klimaneutralität bemühen müssen.
Auch Universitäten sind durch den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich für die Folgen des Klimawandels und daher in der Pflicht, diese Emissionen ehestmöglich drastisch zu reduzieren. Die TU Graz nimmt daher ihre besondere Verantwortung als Bildungseinrichtung und Forschungsstätte wahr und hat sich dazu entschlossen, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Das Hauptziel des Projekts „Klimaneutrale TU Graz 2030“ ist die konkrete Senkung der Treibhausgasemissionen der TU Graz, um damit einen Beitrag zur Klimaneutralität Österreichs zu leisten.

Kurzbeschreibung

Die TU Graz hat mit August 2020 – als erste Universität Österreichs – beschlossen, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine kohärente Strategie von Maßnahmen verabschiedet. Ein besonderes Augenmerk legt die TU Graz dabei auf die Mobilität, da diese in der Treibhausgas-Referenzbilanz 2017 mit über 8.000 Tonnen CO2e den zweithöchsten Emissionsbereich an der TU Graz darstellte. Zur Strategie zählen Maßnahmen in den Bereichen Dienstreisen, Auslandsreisen sowie Pendelverkehr. Die sinkenden Zahlen der Emissionen durch Dienstreisen an der TU Graz, auch noch im Jahr 2021, lassen vermuten, dass sich das Mobilitätsverhalten der Bediensteten hin zur vermehrten Nutzung von Videokonferenzen verändert hat.

Mit diesem Projekt möchte die TU Graz – neben Forschung und Lehre – ihren Beitrag dazu leisten, die Klimaneutralität Österreichs möglichst bald zu erreichen.

Resultate

Seit dem Projektstart im Frühjahr 2021 wurden folgende Aktivitäten im Rahmen der Umsetzung durchgeführt:
– Finanzielle Förderung von ÖV-Tickets (150,- Zuschuss zu: Jahreskarte Graz, Klimaticket Steiermark und Österreich), diese bringen auch einen sozialen Mehrwert für die Bediensteten der TU Graz
– Änderung der Dienstreiserichtlinie: Präferenz für die Nutzung der Bahn bei Dienstreisen innerhalb Europas, Bahntickets dürfen teurer sein als Flugtickets
– Rund 2.000 TU Fahrräder sind in Verwendung
– Interne und externe Kommunikation des Projekts zur Bewusstseinsbildung
– Ausbau der Videokonferenz-Infrastruktur mit einem Budget von 80.000,- € pro Jahr zur Vermeidung von Dienstreisen; Die Treibhausgasbilanzen 2020 und 2021 zeigen einen deutlichen Einbruch der Dienstreiseemissionen an der TU Graz, was vor allem auf die Covid-Restriktionen zurückzuführen ist, allerdings (besonders die Zahlen für das Jahr 2021) auch schon auf ein verändertes Mobilitätsverhalten hindeuten könnten.

Einreicher

TU Graz

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