Klimaschutzmaßnahmen und -projekte zur Effizienzsteigerung und CO2-Reduktion im Bereich Logistik.
Jahr: 2016
Bundesland: Oberösterreich
Ziele/Ideen:
Hofer setzt sich im Bereich Gütertransport und Logistik für eine laufende Steigerung der Energieeffizienz ein. Ziel ist es, die CO2-Emissionen in diesem heiklen Bereich so weit wie möglich zu senken. So möchten wir beispielsweise in den kommenden Jahren unsere LKW-Flotte weiterhin laufend modernisieren.
Aktuell werden in der Berechnung des ökologischen Fußabdrucks unsere eigenen Betriebsprozesse berücksichtigt, zu denen auch die direkten Emissionen durch den Hofer-eigenen Fuhrpark und durch die für Hofer tätigen Speditionen zwischen Zentrallager und Filialen zählen. Nicht inkludiert sind unter anderem jene Emissionen, die sich durch die Lieferkette und durch den Transport der Produkte von der Herstellung bis zum Hofer-Logistikzentrum ergeben. Auch bei diesen derzeit nicht in der Berechnung inkludierten Bereichen setzen wir Schritte zur Bilanzierung und zur Reduktion der Treibhausgasemissionen, beispielsweise durch den Umstieg auf Schienentransport.
Kurzbeschreibung:
Wir betreiben eine dezentrale Logistik mit sieben Logistikzentren in Österreich. Von dort aus werden unsere Waren zu den Filialen transportiert – und zwar so, dass möglichst wenige Streckenkilometer zurückgelegt werden müssen. So nehmen beispielsweise die LKW auf ihrem Weg von den Filialen zurück ins Lager Mehrweggebinde und Wertstoffe mit retour. Für einen Teil der Produkte setzen wir auf Direktlieferungen. Das bedeutet, dass frische Lebensmittel direkt und auf kürzestem Weg von den Produzenten an unsere Filialen geliefert werden.
Neben der optimierten Routenplanung ist Hofer auch eine ausgeklügelte Beladung der LKW wichtig. Durch die Möglichkeit, gleichzeitig tiefgekühlte und gekühlte Produkte sowie Trockenware zu transportieren, kann im Vergleich zu einer herkömmlichen Verteilung eine enorme Anzahl an Kilometern eingespart werden. Mit dieser Vorgehensweise reduziert Hofer die Zahl der Anfahrtswege erheblich.
Resultate:
Durch die optimierte Routenplanung und die ausgeklügelte Beladung unserer LKW reduzieren wir die Zahl der Anfahrtswege erheblich, was Treibstoff spart, CO2- und Schadstoffemissionen reduziert, die Umwelt schont und somit zur allgemeinen Verbesserung der Ökobilanz beiträgt. Darüber hinaus führt die Reduktion der Anfahrtswege auch zu einer Entlastung der Verkehrsflächen. Auch die laufende Umstellung auf alternative Ladungsträger und wiederverwendbare Kisten sowie der Einsatz energiesparender Lagertechnik tragen wesentlich zum Klimaschutz bei – genauso wie die sichere und möglichst spritsparende Fahrweise der LKW-Fahrer, die durch regelmäßige Fahrschulungen sichergestellt wird.
All diese Umstellungsprozesse und Verbesserungen haben gemeinsam mit einer Reihe weiterer Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen dazu geführt, dass wir den Ausstoß von Treibhausgasen von 90.000 im Jahr 2012 auf ca. 30.000 Tonnen im Jahr 2014 senken konnten. Die verbleibenden 30.000 Tonnen CO2 neutralisieren wir seit 1. Jänner 2016 durch die Unterstützung von acht Klimaschutzprojekten. Somit arbeitet Hofer als erster Lebensmittelhändler in Österreich vollkommen CO2-neutral.
Partner:
Das Gesamtprojekt setzt sich aus unterschiedlichen Einzelprojekten zusammen, wobei wir bei jedem mit Partnern zusammenarbeiten, z. B mit dem Council Nachhaltige Logistik (CNL) oder mit der BOKU.
Hofer KG