Landstraßer Durchgänge
Jahr: 2008
Bundesland: Wien
Ziele/Ideen:
Die Landstraßer Durchgänge sind ein traditionelles Element der Stadt in Form von Durchhäusern, Grünwegen und Durchgängen zur besseren Erschließung von großen Häuserblöcken. Dieses Netz von Fußwegen soll gefördert und ausgebaut werden und dadurch eine Attraktivierung der Fußwege und eine Erhöhung des Fußgängeranteils erreicht werden.
Kurzbeschreibung:
Ausgehend von Hauptwegen soll ein attraktives Netz von Fußwegen, breiten Gehsteigen, Fußgänger- und Radfahrerstegen sowie Durchgängen geschaffen werden, das den gesamten Bezirk verbindet. Vorteile der Verkürzung von Fußwegen sind neben der Attraktivierung von Stadtteilen eine Reduktion der Verkehrsemissionen, die Erhöhung der Lebens- und Umweltqualität durch die Erschließung von Blockinnenflächen und Grünräumen, die verbesserte Zugänglichkeit im Katastrophenfall sowie die Vermeidung von Angsträumen (keine Sackgassen). Instrumente sind Flächenwidmungs- und Bebauungspläne, in denen schon jetzt zukünftige Durchgänge gewidmet werden, die im Falle von baulichen Veränderungen einzurichten sind.
Resultate:
Das Projekt kann bereits jetzt im Vergleich mit anderen großflächigen Bezirken einen wesentlich höheren Fußweganteil im Modal Split aufweisen (etwa 35 Prozent aller Wege im Bezirk werden zu Fuß zurückgelegt).
Die Landstraße ist gemeinsam mit dem 19. Bezirk der attraktivste Wohnstandort Wiens und weist nach der Innenstadt die zweithöchste Arbeitsplatzzahl mit größten Steigerungsraten auf.
Operationales Ziel ist, diesen Status bei höherer Zahl der Wohn- und Arbeitsbevölkerung ausbauen zu können.
Partner:
Magistrat der Stadt Wien – MA 21A Stadtteilplanung / DI Klaus Vatter
Bezirksvorstehung Landstraße; Stellvertretender Bezirksvorsteher DI Rudolf Zabrana