Lehrgang „Aktive Mobilität – Ausbildung zu kommunalen Fußgängerbeauftragten“
Jahr: 2021
Ziele/Ideen
Durch den Lehrgang sollen kompetente Ansprechpartner*innen für den Fußverkehr ausgebildet werden, damit in den Gemeinden das Thema des Fußverkehrs an Bedeutung gewinnt und bei (Infrastruktur)-Entscheidungen in den Gemeinden die Bedürfnisse der Fußgänger*innen berücksichtigt werden. Weiters sollten durch die frühzeitige Darstellung der neuen Förderrichtlinien für den Fußverkehr beim Lehrgang Fußverkehrskonzepte und weitere bauliche, strukturelle, raumplanerische und bewusstseinsbildende Maßnahmen umgesetzt werden.
Kurzbeschreibung
Der Online-Lehrgang „Aktive Mobilität – Ausbildung zu kommunalen Fußgängerbeauftragten“ widmet sich dem bisher zu wenig beachteten Thema der Mobilität der Gehenden. Ziel ist es, den Mobilitätsverantwortlichen in den Gemeinden die Relevanz des Themas für die Verkehrswende zu vermitteln. In vielen Gemeinden sollen österreichweit kompetente Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für das zu Fuß gehen ausgebildet und vernetzt werden. Inhalte des Lehrgangs sind unter anderem: Aktive Mobilität und Gesundheit, Walkability von Zentren und Gemeinden, Maßnahmen für einen attraktiven und sicheren Fußverkehr, Schulwege, innovative Infrastrukturgestaltung, Kinder- und Jugendmobilität, Raumplanungsmaßnahmen, Good-Practices, Verhaltensänderungen im Mobilitätskontext.
Resultate
Aufgrund von Corona war die Bewerbungszeit für den Lehrgang sehr kurz. Trotzdem konnte der Lehrgang mit 23 Teilnehmer*innen aus Gemeinden und Städten und weiteren drei Klimabündnis-Mitarbeiter*innen aus anderen Regionalstellen aufgefüllt werden. Es mussten auch einige Absagen an potentielle Bewerber*innen erteilt werden. Als Erfolg könnte auch die Unterstützung durch die Bundesministerin Gewessler mit einer Videobotschaft und persönlichen Unterschrift auf den Zertifikaten gewertet werden. Was die Umweltverträglichkeit bzw. den sozialen Mehrwert anbelangt, sind hier ganz klar die Projekte in den Gemeinden zu nennen. Nachdem viele Projekte erst im Zuge des Lehrgangs initiiert wurden, werden die Ergebnisse erst in den nächsten Jahren sichtbar werden. Allerdings kann ich aufgrund der engen Zusammenarbeit mit einigen Gemeinden bestätigen, dass hier bereits Vorstellungen des Projekts im Gemeinderat und Gespräche mit Bürgermeister*innen stattgefunden haben, um die Umsetzung voranzutreiben.
Partner
Universität Innsbruck und Centre for Mobility Change: Wissenschaftliche Leitung
Klimaschutzministerium: Fördergeber
Österreichische Energieagentur: Fördergeber
Erzdiözese Wien – Umweltbüro: Kooperationspartner