Mit dem QR-Code zu Deinem Abfahrtsbildschirm an der Haltestelle
Jahr: 2011
Ziele/Ideen:
Aktuelle Handymodelle mit Kamera (alter 2-3 Jahre) können in Verbindung mit einer kostenlosen Scanner Software und Internetzugang durch einen QR-Code an der Haltestelle die aktuellen Abfahrtszeiten und weitere Informationen betreffend der Linienfahrten anzeigen. Durch die Aufbereitung der Daten die am Mobiltelefon angezeigt werden, sind die Einfachheit und die Aktualität der Informationen sichergestellt. Ablese Fehler und Aktualitätsprobleme, die bei Papierfahrpläne häufig auftreten können, werden dadurch vermieden.
Kurzbeschreibung:
Bei der Auswahl der vielfältigen Möglichkeiten von 2D Barcode, ist der QR-Code (Quick-Response-Code), wegen der hohen Verbreitung, der freien Verfügbarkeit der Lizenz und der Vielzahl an kostenloser Scanner Software ausgewählt worden. Eine Scanner Software ist für alle wichtigen Plattformen verfüfbar (I-Phone, Android, Windows Mobile, Symbian, Bada, MeeGoo, Mobile Java, und viele Featured Platformen). Jeder Haltemast einer Haltestelle wurde im OÖVV mit einer eindeutigen Nummer versehen, aus der sich eine eindeutige Internetadresse ableiten lässt. Diese Internetadresse wurde in einen QR-Code codiert und auf Folie aufgedruckt oder in die Fahrpläne, die an die Haltstelle ausgehängt werden, integriert. Beim Fotografieren des Codes mit der Scanner Software, wird der Code wieder decodiert und an den Internet- Browser des Handys weitergegeben (Mobile tagging). Nach dem der Browser die sehr kompakte (ca. 10Kb) Webseite geladen hat, kann der Benutzer nun die Informationen ablesen und verwenden. Diese Internetadresse kann dann zur späteren Wiederverwendung als Favorit auf dem Mobiltelefon gespeichert werden.
Resultate:
Vor Projektstart wurden versuchsweise bei einigen Linien privater Verkehrsanbieter und an Haltestellen in Vöcklabruck QR Codes angebracht. Die Verbreitung erfolgte an verschiedenen Stellen verteilt über den gesamten OÖVV Raum ohne begleitende Marketingaktionen. Ziel war es, festzustellen, ob der QR Code schon ausreichend Bekanntheit erreicht hat, um mit diesem Projekt fort zu fahren oder es zu beenden. Die QR Codes wurden in dieser Phase manuell erstellt und die Internetseite als funktionaler Prototyp realisiert. Es wäre für die OÖVG nicht möglich gewesen, den Bekanntheitsgrad des QR Code eigenständig durch Marketingmaßnahmen zu erhöhen. Es zeigte sich sehr bald, dass einige Nutzer des Öffentlichen Verkehrs den Nutzen des QR-Code kannten und die gebotenen Möglichkeiten auch nutzen. Daher wurde das Projekt weitergeführt und weitere Haltestellen mit diesen Möglichkeiten ausgestattet. Als weiteren Schritt wurden die Codes auf größere Tafeln gedruckt, um die Präsenz zu erhöhen und die Auswirkungen von Witterungseinflüssen zu reduzieren. Die Produktion, die Anbringung und Wartung der Tafeln wurden durch die Kommunen selbst übernommen. Bisher sind bei einigen Linien (z.B Flughafenbus) und bei 8 Gemeinden QR-Code in den verschieden Möglichkeiten im Einsatz. Es wurden bisher 6500 Zugriffe gezählt, wobei die Anzahl der Zugriffe steigt.
Partner:
DI Wolfgang Öhlinger, Christoph Sageder MobiTipp Gmunden (Mobilitätszentrale des OÖVV)