mobi (mobilitatis)

Einreichende Institution: Frau Johanna Wied
Jahr: 2019

Ziele/Ideen

Wir alle wissen, Österreich ist als Auto-Gesellschaft verschrien. Für fast jede Fahrt benützen wir unser eigenes Verkehrsmittel, weil es bequem und einfach ist. Dass unsere Autos dabei mit ihrem Treibhausgas Kohlendioxid-Ausstoß die Umwelt schädigen, die Umwelt darauf mit Naturkatastrophen und Extremitäten reagiert und wir etwas dagegen tun müssen, ist uns bekannt. Es braucht eine C02 Reduktion, wenn wir der rasanten Erderwärmung und tiefgreifenden Veränderungen der Ozeane entgegenwirken wollen. Aber warum ändern wir unsere Gewohnheit nicht und steigen auf nachhaltige Mobilität um, um dadurch die Erde und die Menschheit, also uns und unseren Lebensraum, zu retten? Für mich ganz klar: weil es uns nicht einfach gemacht wird.

Unternehmungsbegeisterte sehnen sich nach einfacher Anfahrtsrecherche. Für das Auto kein Problem. Die relevanten Daten für die Anfahrt per Auto werden überall angegeben. Möchte man aber auf nachhaltige Mobilität zurückgreifen, erkennt man, wie zeitaufwendig das ist. Oft sind die relevanten Informationen, für die Nutzung besehener Plattformen, überall im Internet verstreut. Es ist mühselig, die Anfahrt für öffentliche Verkehrsmitteln herauszufinden. Man benötigt Koordinaten, Adressen oder Haltestellennamen. Wenn der Start der Wanderung dann noch ein Parkplatz ist, braucht es Recherche-Geschick.

Das Problem ist also, dass man nachhaltiges Handeln möchte, es einem aber nicht einfach macht. Die Herausforderung ist, es muss möglichst leicht sein, um eine echte Alternative darzustellen. Wie wird es einem durch mobi simpler gemacht nachhaltig im Freizeitbereich zu sein? Man besucht eine Wander- oder Ausflugsseite und sieht gleich dort ein Anfahrtsplanungstool für die Anfahrt per ÖV, Auto und Fußweg. Es wird eine Gleichstellung der Anfahrtsplanung durch öffentliche Verkehrsmittel und dem Auto ermöglicht. Nun hat der Wanderer überhaupt eine Wahl. Wähle ich das Auto oder die öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Recherche ist gleich einfach. Wenige Klicks.

Kurzbeschreibung

Sind Sie auch ein Fan von Einfachheit? Lieben Sie es in der Natur abzuschalten und Berge zu erklimmen? Grundsätzlich zwei Themen, die gut zusammen passen. Österreich ist ein Wanderparadies und es gibt zahlreiche Ausflugsseiten, die wunderschöne Wanderungen präsentieren. Eine Wanderwegbeschreibung zu finden ist einfach. Das Manko – die Anfahrtsplanung. Seitenbetreiber möchten, dass ihre Plattformen gut besucht sind. Deswegen sollten Anbieter so viele Informationen wie möglich, zu einem bestimmten Thema, bündeln und zentral verwalten. Dies steigert die Kundenzufriedenheit. Immer wichtiger wird die Anreise zu einem Ausflug. Für das Auto kein Problem. Möchte man aber auf nachhaltige Alternativen zurückgreifen, merkt man wie hilflos man ist. Google Maps ist für den Autofahrer. Das Routing mittels ÖV funktioniert kaum. Die ÖBB fixiert sich auf den öffentl. Verkehr, ihr fehlt aber die Schlagwortsuche im Wanderbereich. Wir kombinieren die Stärken beider und schaffen ein Tool zur Vereinfachung

Resultate

Grundsätzlich sollte das Projekt als Gemeinschaftsprojekt 019 zur Förderung der nachhaltigen Mobilität und Freizeitgestaltung umgesetzt werden. Ich habe alle wichtigen Akteure postalisch und digital versucht mit Videos und kurzen Papers zu überzeugen. Über 80 E-Mails. Danach hatte ich reichlich Gespräche. Ich habe mich mit Ministerien besprochen. Leider kam keine Förderung dazu von Seites des Verkehrsministeriums und Nachhaltigkeitsministeriums (ebenso Klimaaktivprogramm) in Betracht. Somit habe ich auf Länderebene weiter gemacht. Ich habe mich mit Personen der Landesregierungsämterabteilungen für Verkehr, Nachhaltigkeit und Umwelt von Tirol, Vorarlberg, Kärnten und Oberösterreich zusammengesetzt. Wir konnten das Projekt in der Umsetzung besprechen und vor allem die Lage im jeweiligen Bundesland erörtern. Alle waren sehr begeistert von der Idee. Bezüglich der Finanzierung eines österreichweiten Projekts, welches eigentlich in die Angelegenheit des Bundes fällt, war es schwer vereinzelte Bundesländer zu überzeugen ein Projekt zu fördern, welches auch wenn andere nicht mitfördern, für ganz Österreich gilt. Ich habe mich ebenfalls mit Verkehrsverbünden und tourismusbezogenen Serviceeinrichtungen, wie der Tirol Werbung zusammengesetzt und mir Input geholt. Diese haben mich auf die Möglichkeit eines Testpilots von Juli-Dezember aufmerksam gemacht. Diese wird nun nur im Land Tirol stattfinden und eine Förderung wurde vor ca. 1 1/2 Monaten beantragt. Antwort ausstehend. Ich konnte schon drei Produktinteressenten ab Jänner für das Projekt gewinnen, mit denen bald genauere Gespräche aufgenommen werden. Es handelt sich um größere Ausflugsseiten. Ebenso konnte ich einen Pilotpartner überzeugen. Giggle möchte im Juli/August das Widget auf seiner Seite testen. Der Alpenverein meinte er möchte das Projekt unterstützen, in welcher Form muss noch verhandelt werden. Ebenso habe ich schon eine Facebookseite mit 201 likes aufbauen können. Diese aber noch unter einem alten Projektnamen. Das Europäische Studentennetzwerk Innsbruck steht ebenso hinter dem Projekt und ist an Kooperationen interessiert. Ich bin Redakteurin einer großen Wanderseite namens Wir lieben Österreich, wo ich eine Umfrage gestartet habe, wie viele der Wanderer mit dem Auto oder mit den Öffis fahren. Es stellte sich heraus, dass ca. 40% schon mit den ÖV zu ihren Wanderungen kommen. Diese 40% könnte die Planung erleichtert werden. In den 60% steckt das Potential sie durch die Einfachheit des Tools und der Auskunft dazu zu bewegen, doch auf nachhaltige Mobilität zurückzugreifen. Die Umsetzbarkeit und das Wirkungspotential meines Projekts, wurde von der Social Impact Organisation als sehr hoch eingestuft.

Einreicher

Frau Johanna Wied

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