Naviki – das Fahrrad-Navi
Jahr: 2013
Ziele/Ideen:
Naviki ist europäischer Fahrrad-Routenplaner, umfangreiches Informationssystem für den Radverkehr, Plattform zum Dokumentieren individueller Fahrrad-Aktivitäten sowie ein zeitgemäßes Kommunikationstool für Kommunen und Regionen.
Naviki will das Fahrrad im Alltagsverkehr sowie in der Freizeit fördern und zur Steigerung des Radverkehrsanteils beitragen. Darum sind sowohl Routing-Auskünfte zwischen beliebigen Start- und Zieladressen als auch ausgearbeitete touristische Routen einfach und kostenlos erhältlich.
Mithilfe einer akktraktiven Weboberfläche und moderner Smartphone-Apps sollen auch Zielgruppen an den Radverkehr herangeführt werden, die bisher kein ausgesprochenes Interesse an dieser Verkehrsart hatten. Zu den ausdrücklichen Zielen des Projektes gehört die Senkung von Energieverbrauch und der CO2-Emissionen im Verkehrssektor.
Neben Endverbrauchern sind Kommunen, Regionen, Tourismusorganisationen, Verkehrsunternehmen und andere Akteure im Bereich des Radverkehrs Zielgruppe des Projektes. Sie können ihre eigenen Informationen (Radwegenetze, Standorte, ÖPNV-Fahrplaninformationen etc.) bei Naviki einbringen und auf einer jeweils spezifischen Oberfläche darstellen.
Kurzbeschreibung:
Naviki bietet in elf europäischen Staaten optimales Fahrrad-Routing für Alltag und Freizeit und macht das Radfahren durch neue Funktionen noch attraktiver. Das System steht im Web und als App kostenlos zur Verfügung.
Neben dem Abrufen von fahrradspezifischen Informationen können Nutzerinnen und Nutzer eigene Fahrrad-Aktivitäten bei Naviki dokumentieren und mit anderen Anwendern teilen. Sie können dabei sehr einfach eine langfristige Statistik zu eigenen Fahrrad-Aktivitäten erstellen und erfahren wichtige Daten zu persönlichen Vorteilen wie Kalorienverbrauch, Ersparnis von Pkw-Kosten und CO2-Vermeidung.
Neben der europäischen Ausrichtung spielt bei Naviki auch die lokale Identität eine große Rolle. Auf individualisierten Naviki-Seiten für Kommunen und Regionen bevorzugt die Plattform das von den ortskundigen Planern erarbeitete Netz. Auch weitere Informationen lokaler Akteure lassen sich hier hervorgehoben präsentieren. Über Feedback-Funktionen werden Gebietskörperschaften zudem die Bedürfnisse der radelnden Bevölkerung und Schwachstellen der eigenen Infrastruktur besser nachvollziehen können.
Resultate:
Mit etwa 300.000 registrierten Nutzern (Stand: Juni 2013) aus elf europäischen Ländern sowie einem Vielfachen an monatlichen Routinganfragen und geteilten eigenen Wegen gelingt es Naviki offenkundig, mithilfe von Internet und Smartphone-Apps, zusätzliches Interesse für den Radverkehr zu erzeugen. Dabei steigt die Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer kontinuierlich an. Dieses Potenzial soll auch künftig genutzt und ausgebaut werden, um noch mehr Bürgerinnen und Bürger von den Vorteilen des Radfahrens zu überzeugen.
Zudem beteiligen sich im Rahmen des gegenwärtigen, von der EU (Programm "Intelligent Energy Europe", IEE) geförderten Naviki-Projektes zahlreiche Gebietskörperschaften und Organisationen mithilfe eigener Naviki-Seiten.
Fachhochschule Münster