Nein zum Autotunnel Josef-Huber-Gasse – Ja zum Lebendigen Griesviertel!

Einreichende Institution: Initiative Lebendiges Griesviertel
Jahr: 2021
Bundesland: Steiermark

Ziele/Ideen

Sollte der Autotunnel nicht gebaut werden, wäre das ein Sieg für die Menschen vor Ort. Sie würden nicht noch mehr belastet werden durch den jetzt schon gesundheitsschädigenden Autoverkehr. Das Ergebnis, dass es auch ohne Autotunnel geht, würde die Vorstellungskraft weiter stärken, dass es Alternativen zum Auto braucht. Neue Stadtteilentwicklung mit verkehrsberuhigten Räumen bis hin zu Begegnungszonen am Griesplatz – dem sozialen Zentrum des Bezirks – und Platz für Menschen wären möglich, vorstellbar und umsetzbar.

Kurzbeschreibung

AnrainerInnen des Griesviertels haben sich zur Initiative "Lebendiges Griesviertel" zusammengeschlossen, um gegen die autogerechte Anbindung des neuen Stadtteils Reininghaus mit der Grazer Innenstadt in Form eines Autotunnels vorzugehen. AnrainerInnen, der Naturschutzbund Steiermark und die Umweltanwältin des Landes Steiermark haben erfolgreich Einwendungen und Beschwerden bis zum Bundesverwaltungsgericht gegen die Umweltverträglichkeit des Projekts eingebracht und es bislang stoppen können. Hauptkritikpunkt sind die befürchtete Zunahme des Autoverkehrs mit all seinen negativen Auswirkungen wie Lärm und Luftverschmutzung auf die jetzt schon gesundheitsgefährdende Situation der im Bezirk Gries lebenden Menschen. Die Stadt Graz hat bis Ende 2021 Zeit, das Verkehrsmodell inklusive Lärm und Luftschadstoffe neu zu berechnen.
Die Hoffnung lebt, dass in Zeiten des Klimawandels diese Autoverkehrsinfrastruktur als überholt, als nicht umweltverträglich bewertet und niemals gebaut werden wird.

Resultate

Seit 2014 suchen AnrainerInnen des Griesviertels in Form der Initiative "Unser Griesplatz" und "Lebendiges Griesviertel" den Kontakt zu Bevölkerung und Politik. In zahlreichen Veranstaltungen und persönlichen Gesprächen an unterschiedlichen Orten, in Cafés, Kultureinrichtungen, Stadtteilzentren, im öffentlichen Raum – in Kundgebungen, Demos, Slow Mobs und unterstützt durch zahlreiche NGO’s wie MoVe iT, Occupy Stadtpark, Annenviertel. Folder und Plakate in Deutsch, Englisch, Kurdisch und BKS wurden gedruckt, um die multikulturelle Bevölkerung des Bezirks Gries adäquat zu informieren, denn viele Menschen im Bezirk wussten nichts vom geplanten Autotunnel.

Einreicher

Initiative Lebendiges Griesviertel

Partner

Initiative Lebendiges Griesviertel: Aktivistin und Anrainerin

Initiative Lebendiges Griesviertel: Aktivist und Anrainer

Initiative Lebendiges Griesviertel

Neue Suche