Neugestaltung 1150 Wien, Neusserplatz

Ziele/Ideen

Eine spezielle Herausforderung stellte die Vereinbarung unterschiedlicher Nutzungen an ein und demselben Platz dar. Der Platz wurde daher sehr multifunktional angelegt. Um den Platz für kleine Veranstaltungen nutzbar zu machen kann das Wasserspiel zeitlich angepasst werden, nutzbare Grünflächen wurden geschaffen und verschiedene durch Bäume beschattete Sitzbereiche außerhalb der Platzmitte, geschaffen. Die Längsachse am Wohngebäude wurde nutzungsoffen belassen, um Raum für kleine Veranstaltungen oder beispielsweise zum Rollerfahren oder Ballspielen zu ermöglichen.

Kurzbeschreibung

Auf Basis einer Freiraumanalyse, begleitet durch die lokale Gebietsbetreuung, sollte aus dem Neusserplatz ein klimafitter, verkehrsberuhigter und attraktiver Stadtraum und Naherholungsraum für die Grätzelbewohnenden geschaffen werden. Der Neusserplatz liegt in einem Wohngebiet im nördlichen Teil des 15. Bezirks. Die unmittelbare Umgebung des Platzes besteht ausschließlich aus Wohnnutzung. In der Erdgeschoßzone und mittelbaren Umgebung sind keine Gewerbe- oder Gastronomiebetriebe vorhanden. Für Grünanlagen in Wohngebieten herrscht ein hoher Nutzungsdruck. Der Platz sollte für die heiße Jahreszeit fit gemacht werden, die Aufenthaltsqualität gehoben und die vielen unterschiedlichen Bedürfnisse durch die Neugestaltung bestmöglich berücksichtigt werden. Mit einer attraktiven Gestaltung sollte außerdem die Bedeutung des Platzes im Grätzel hervorgehoben werden.

Resultate

Die Wirkung des Projekts kann weit über das direkte Wohnumfeld hinausgehen. Es dient als gutes Beispiel und nimmt eine Vorbildfunktion ein. Das Projekt zeigt auf, wie sich durch wenige Maßnahmen und verkehrsberuhigung Grätzelplätze schnell und vielfältig nutzbar werden.
Diese Vorbildfunktion hat das Potenzial, in anderen Stadtteilen und sogar in anderen Städten angewendet zu werden. Es soll ermutigen ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und Lebensqualität für Grätzelbewohner*innen zu verbessern und eine inklusive Nachbarschaft zu schaffen.
Es wurden 9 neue Bäume und 10 zusätzliche Hochstammsträucher gepflanzt, die Gehwege verbreitert, ein Wasserspiel und ein Trinkhydrant errichtet, ein neues Spielgerät in die Gestaltung integriert und die gesamte Beleuchtung optimiert.

Partner

Stadt Wien, MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung: Planung der Gestaltung (öffentliches Gut)
Stadt Wien, MA 28 – Straßenverwaltung und -bau: Straßenplanung
Stadt Wien, MA 42 – Wiener Stadtgärten: Planung der EPK-Flächen
Stadt Wien, Bezirksvorstehung für den 15 Bezirk: Auftraggeberin