Pilotprojekt „Mobile Welterebe-Region“ – touristisches Mobilitätsprojekt Semmering-Rax
Jahr: 2022
Bundesland: Niederösterreich
Ziele/Ideen
Für den Gast wird die erste und letzte Meile vom Bahnhof zu den Ausflugszielen, Unterkünften und Kulturstätten geschlossen werden. Gerade zu den Radzeiten war z.B. eine Heimreise von einer Kulturveranstaltung öffentlich nicht möglich.
Durch das verringerte Verkehrsaufkommen werden die Lärmbelastung gesenkt und die Luftverschmutzung reduziert. Das Projekt sorgt zudem für eine deutliche Entspannung der Parkraum-Situation in der Region.
Das flexible System vom Shuttle-Service ermöglicht dem Gast eine sehr individuelle An- und Abreise. Durch die über 20 Haltepunkte von Reichenau über Payerbach, den Kreuzberg und Breitenstein auf den Semmering können Gäste schnell und einfach autofrei zu den beliebtesten Kulturstätten und Wanderausgangspunkten pendeln.
Kurzbeschreibung
Gemeinsam vom Tourismusverband Semmering-Rax-Schneeberg, den Gemeinden in der Region Semmering-Rax, Betrieben und dem Verkehrsplanungsbüro komobile GmbH wurde für die Tourismusregion Semmering-Rax ein Mobilitätskonzept zur Erreichung von sanfter Tourismusmobilität ausgearbeitet.
Um die ausgearbeiteten Maßnahmen zu testen, Erfahrungen und Daten zu sammeln, wurde für den Sommer 2022 das Pilotprojekt ""Mobile Welterbe-Region"" gestartet: Ein bedarfsorientiertes Kultur- und Wander-Shuttle sowie eine verstärkte Frequenz bei den bestehenden VOR-Linien durch das Höllental und auf das Preiner Gscheid schließen für den Gast die erste bzw. letzte Meile. Ein Großteil der Kultur-Highlights, Ausflugsziele, Wanderausgangspunkte und Unterkünfte in der Weltkulturerbe-Region Semmering-Rax lassen sich so bequem mit öffentlicher Anbindung erreichen. Mit den neuen Mobilitätsangeboten können sich Besucher:innen flexibel und vor allem klimaschonend durch die Ferienregion bewegen.
Resultate
Das Projekt befindet sich aktuell in der Vorbereitungsphase und geht im Sommer 2022 in den Betrieb. Konkrete Zahlen können daher erst im Herbst präsentiert werden.
Mehrwert für den Gast: auch in Randzeiten steht ein optimales Mobilitätsangebot für eine autofreie An- und Abreise zur Verfügung.
Mehrwert für die Betriebe: Sie können dem Gast eine öffentliche Anreise anbieten und müssen die Gäste nicht regelmäßig shutteln.
Mehrwert für die Region und deren Bewohner: das verringerte Verkehrsaufkommen, senkt Lärmbelästigung und Luftverschmutzung. Zusätzlich sind die Parkplätze nicht überlastet und in weiterer Folge Straßen und Hauszufahrten nicht verparkt. Das Mobilitätsangebot kann selbstverständlich auch von der einheimischen Bevölkerung genutzt werden.
Partner
Gemeinden Schwarzau im Gebirge, Reichenau, Payerbach, Breitenstein, Semmering und Gloggnitz: Unterstützung bei der Ausarbeitung, Mitfinanzierung
Klima- und Energiemodelregion Schwarzatal: Unterstützung bei der Bewerbung
Naturfreunde Österreich: Unterstützung bei der Kommunikation
VOR – Verkehrsverbund Ostregion: Unterstützung bei Konkretisierung der Maßnahme
komobile GmbH: Erstellung ursprüngliches Mobilitätskonzept
ecoplus Alpin GmbH: Unterstützung mit Expertise
Niederösterreich Werbung: Unterstützung Marketing & PR
Wiener Alpen in Niederösterreich Tourismus GmbH: Marketing & PR, Projektmanagement
ecoplus: Unterstützung bei Konkretisierung der Maßnahme
RU7, Land Niederösterreich: Expertise, Förderung / Unterstützung
Obmann Tourismusverband Semmering-Rax-Schneeberg