SITRAFFIC SENSUS: Interoperable Mautplattform für flächendeckende Bemautung

Einreichende Institution: Siemens AG Österreich
Jahr: 2014

Ziele/Ideen:
Ziel 1: Durch die reine Bemautung von Autobahnen kommt es einerseits dazu, dass der Schwerverkehr auf die Bundesstrassen ausweicht und anderseits die Finanzierung der Erhaltung der Bundes- und Ortsstrassen immer weniger gesichert ist
Ziel 2: Durch einen hybriden Ansatz können Mautabschnitte, die bisher über Mikrowellentechnologie bemautet wurden, in ein neues sattelitenbasiertes System migriert werden.

Kurzbeschreibung:
In Deutschland und Österreich sind zuletzt Diskussionen aufgeflammt, die LKW-Maut auf Bundes- und Landesstrassen zu erweitern, um einerseits neue Einnahmequellen zur Erhaltung dieser Strassen zu erschliessen und andereseits das Ausweichen der LKWs auf die Bundesstrassen zu verhindern und einen weiteren Anreiz zur Verhinderung von Leerfahrten bzw. die Verlagerung auf die Schiene zu generieren. Slowakei und Frankreich haben einen solchen Weg schon erfolgreich bestritten bzw. begonnen.

Resultate:
In der Slowakei konnte mit der Technologie von Siemens gezeigt werden, dass innerhalb von 3 Monaten die Mauterweiterung von 2.447
Kilometer auf 17.762 Kilometer möglich ist. Eine der größten Innovationen der letzten Jahre im Mautbereich wurde in Frankreich umgesetzt, obwohl der Einschalttermin auf 2015 verschoben wurde. In Frankreich wird das bestehende mikrowellenbasierte Mautsystem von 8.000 Kilometer um ein hybrides System erweitert. Alle LKWs über 3,5 Tonnen erhalten neue hybride On Board Units, welche die moderne und flexible Satellitentechnologie für das neu zu bemautende Strassennetz von 15.000 Kilometer nutzt. Durch den hybriden Ansatz werden die bestehenden mikrowellenbasierte Mautsstationen weiterhin unterstützt. Damit ist eine kostenoptimierte Erweiterungen vom bemauteten Autobahnen auf Bundenstrassen möglich.

Einreicher

Siemens AG Österreich

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