Small Hydro Mobility
Jahr: 2019
Bundesland: Wien
Ziele/Ideen
Hemmschwellen für die Errichtung von E-Tankstellen an Kleinwasserkraftwerken sind, abgesehen eines womöglich technisch/wirtschaftlich ungeeigneten Standortes, zu entrichtende Gebühren (z.B. Ökostrompauschale) sowie das fehlende Know-How der Betreiberinnen und Betreiber bei der Umsetzung.
Kurzbeschreibung
Umsetzbarkeit von E-Tankstellen an Kleinwasserkraftanlagen – Potentialermittlung, Bewusstseinsbildung und Identifizierung regulatorischer Hemmschwellen.Rund 4.000 Kleinwasserkraftwerke sind in Österreich in Betrieb. Diese sind sehr gleichmäßig über das Bundesgebiet verteilt. Aufgrund ihrer technischen Voraussetzungen eignen sich Kleinwasserkraftwerke optimal zur Bereitstellung von erneuerbarer Energie um eine 100% emmisionsfreie Elektromobilität zu gewährleisten. Durch die Errichtung von E-Tankstellen bei Kleinwasserkraftwerken können bestehende Netzinfrastruktur genutzt, Netzverluste minimiert und damit eine effiziente Bereitstellung von 100% Ökostrom garantiert werden.
Resultate
Als wesentliche Grundlage für die weitere Arbeit dient eine Potentialermittlung. Es wurden unterschiedliche Kriterien (räumliche Parameter und Leistung (P in kW)) festgelegt, wann eine Kleinwasserkraftanlage für den Betrieb einer Stromtankstelle grundsätzlich geeignet ist und diese einer Potentialermittlung zugrunde gelegt. Dabei konnten in Summe minstestens 1.400 Kleinwasserkraftwerke (KWKW) identifiziert werden, die als E-Tankstelle geeignet erachtet werden können. Mehr die Hälfte erfüllt mehr als nur ein räumliches Kriterium. Rund 25 % der KWKW erfüllen 3 oder mehr Kriterien.
Kriterium (max. Entfernung) // P_min
POI* (200 m) // 25 kW
Bahnhöfe (200 m) // 25 kW
Autobahnausfahrten (2 km) // 100 kW
Bundestraßen (500 m) // 50
Landesstraßen (200 m) // 50
Wohnstraßen/Ortsgebiet (50 m) // 25
Partner
KÖ Wasserkraft Service GMBH: Projektleiter (Geschäftsführer)
Kleinwasserkraft Österreich: Stefan Gamper
KÖ Wasserkraft Service GmbH