VIATOR – Verkehrsinfrastruktur für ein allgemeines, transportmittelübergreifendes und ortsbezogenes Reiseinformationssystem

Einreichende Institution: Institut für Wirtschaftsinformatik - Software Engineering, Johannes Kepler Universität Linz
Jahr: 2014

Ziele/Ideen:
VIATOR ist eine mobile Plattform, die (mobilitätseingeschränkte) Reisende im öffentlichen Personenverkehr unterstützt – mit folgenden Schwerpunkten:
1. der Bereitstellung verkehrsbetreiberübergreifender Navigationsinformationen,
2. der Verarbeitung aktueller Verkehrsdaten ohne weitere Benutzerinteraktion,
3. der Berücksichtigung von Barrierefreiheit zur bedürfnisangepassten
Informationsbereitstellung
4. und der Gestaltung eines offenen Systems, in dem jede Zielgruppe die für sie
relevanten Informationen selbst aktualisieren kann.

Kurzbeschreibung:
VIATOR (lat. “der Reisende”) ist eine mobile Plattform für Smartphones, die mobilitätseingeschränkte Personen (z.B. Blinde oder Gehbehinderte) während ihrer Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln begleitet. Sie informiert über Ein- oder Ausstiege, Verspätungen oder Umleitungen und vereint das Informationsangebot mehrerer Verkehrsanbieter. Sie informiert jede Zielgruppe entsprechend ihrer Bedürfnisse (z.B. Aufzüge für Gehbehinderte), plant im Bedarfsfall alternative Routen und bietet seinen Benutzern die Möglichkeit, selbst Informationen für andere zielgerichtet hinterlassen zu können („Blinde leiten Blinde“). VIATOR wird so zu einem ständigen Reisebegleiter während der gesamten Reise.

Resultate:
Sowohl der behinderte als auch der nicht behinderte Reisende soll so einfach wie möglich dem System seine Interessen bekanntgeben können und sich langwieriges Eintippen auf seinem mobilen Endgerät ersparen. Sein Bewegungsfluss zum Erreichen eines Verkehrsmittels wird nicht dadurch gestört, weil er für die Eingabe stehen bleiben und seine Aufmerksamkeit voll auf die Tätigkeit des Tippens konzentrieren muss. Ein einzelner Klick auf das gewünschte Verkehrsmittel aus einer Liste, die dem Reisenden automatisch am Verkehrsknotenpunkt angezeigt wird, soll die einzige notwendige Eingabe sein.
Das langfristige Ziel soll ein mobiles Reiseinformationssystem sein, das seinen Passagieren personalisiert, orts- und zeitbezogen jene Informationen liefert, die sich auf ihre individuelle Reiseroute beziehen. Dadurch soll es den Reisenden, insbesondere behinderten Personen, erleichtert werden, sich am Gelände der Verkehrsknotenpunkte zu orientieren und damit schneller und bequemer alle Schritte vom Betreten eines Verkehrsknotenpunktes bis zum Verlassen zu bewältigen. Dem Passagier soll eine lückenlose Informationskette vom Antritt bis zum Ziel seiner Reise (mit Umsteigen und Wechseln des Verkehrsunternehmens) auf seinem Mobiltelefon zur Verfügung stehen, wobei die Interaktion minimal sein soll (kein umständliches Tippen, minimaler Suchaufwand, keine sonstigen Usereingaben).

Einreicher

Institut für Wirtschaftsinformatik – Software Engineering, Johannes Kepler Universität Linz

Partner:
DI Thomas Pipp ÖBB-Infrastruktur AG, Engineering Services, Architektur & Hochbau

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