Wir verwenden Cookies um Ihnen bestmöglichen Service zu bieten. Indem Sie diese Seite nutzen, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

REMAKE Wohnstraße

REMAKE Wohnstraße
Sylvia Kostenzer

Ziele/Ideen

Autofahrer*Innen wissen oft nicht, was genau in der Wohnstraße erlaubt ist. Die Markierung soll helfen, dei StVO in Erinnerung zu rufen und Fußgänger*Innen und Kinder anregen auch die Fahrbahn zu nutzen.

Kurzbeschreibung

Die meisten Wohnstraßen sehen aus wie ganz normale Nebenstraßen, und werden auch so genutzt. Autos fahren durch, niemand geht oder spielt auf der Straße. Primäres Ziel der grafischen Gestaltung ist es, die gesetzliche Intention einer Wohnstraße erlebbar zu machen. Die spielerischen Muster kommunizieren in Richtung Autofahrer*Innen, dass hier etwas ganz besonders ist. Auf Wohnstraßen darf man nicht Durchfahren, nur das Zu-und Abfahren zum Parkplatz in Schrittgeschwindigkeit (ca. 5 km/h) ist erlaubt. Was aber leider oft vergessen wird. Zusätzlich werden potentielle Nutzer*Innen durch die Markierungen eingeladen die Fahrbahn zu betreten. Die spielerische Gestaltung erinnert uns daran, den Straßenraum wieder als Lebensraum zu begreifen, als riesige, öffentliche Fläche in der Stadt, die wir zurückerobern können. Ein weiteres Ziel der Markierungen ist es daher, unsere (noch sehr autozentrierten) Nutzungsgewohnheiten langfristig zu verändern.

Resultate

Vor der Markierung der Straße nutze niemand die Straße, viele Autos fuhren durch die Wohnstraße, wie durch jede andere Nebenstraße auch. Die spielerischen Muster locken nun mehr und mehr Leute auf die Fahrbahn. Durch die auffällige Gestaltung ist jetzt auch allen Autofahrer*Innen klar geworden, dass das Nutzen der Fahrbahn durch die Fußgänger*Innen und Kinder hier ausdrücklich erlaubt ist. Vor kurzem konnten wir das Konzept einer spielerischen Markierung auch auf einer Fußgängerzone testen. In der Ernst-Melchior-Gasse wurde ein Teil einer Fußgängerzone, in die sich immer wieder Autofahrer verirrten und auf deren Fahrbahn sich fast nie Fußgänger*Innen oder Kinder aufhielten, mit einer spielersichen Markierung versehen. Das Reaktionen der Anrainer*Innen vor Ort waren durchwegs sehr positiv, die Straße bekam durch die farbige Gestaltung eine sehr einladende Optik – die Fahrbahn wird nun wirklich genutzt.

Einreicher

Frau Mag. art. Sylvia Kostenzer

Partner

Bezirksvorstehungen 1150 und 1020 Wien: Finanzierung, Bewilligung (Staglgasse) Versicherung, Bewilligung (Ernst-Melchior-Gasse)

Die Radvokaten: Alec Hager

Gebietsbetreuung : Andrea Mann

auf Facebook teilen twittern