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StadtParterre Wien - ein Paradigmenwechsel

Ziele/Ideen

Die StadtParterre-Idee erfasst die Parterrezone einer Stadt als Ganzes: umbaute und nicht umbaute Areale – also Straße, Erdgeschoß und Hof – werden als Einheit behandelt, sodass Interrelationen zum Vorschein treten.
Die hierzu erforderliche Plandarstellungs-Methode ist die sog. ZPA Zusammenhängenden Parterreaufnahme. Viele italienische und nahezu alle Schweizer Städte verfügen über gültige und aussagekräftige ZPA-Pläne. Unter den derzeit geltenden rechtlichen Voraussetzungen ist die Anwendung der ZPA-Methode für Wien nicht vorgesehen.
Das Projekt wird die entsprechende Grundlagenforschung bereitstellen und damit ein Umdenken in Bezug auf die Durchführung von ZPAs ermöglichen.

Kurzbeschreibung

Die Wiener StadtParterre-Situation liegt im zentralen Focus von Stadtforschung und Stadtverwaltung. Dennoch ist über den tatsächlichen Zusammenhang zwischen Bebauungsstruktur, EG-Nutzung und Nutzung des Straßenraums wenig bekannt, da Stadt- und Katasterpläne traditionell an der Gebäudeaußenkante enden. Was sich im Kern der einzelnen, die Straße fassenden Bauten abspielt wird aus stadtplanerischer Sicht nicht erfasst.
Auf Basis einer morphologischen Analyse des StadtParterres sollen also stichhaltige Argumente für ein – möglicherweise radikales – Umdenken in Bezug auf die Nutzung von Erdgeschoß und S t r a ß e n r a u m geliefert werden.

Resultate

Im realen Stadtraum stehen die Potenziale der Erdgeschoßnutzung in direkter Abhängigkeit zur Konstitution des korrelierenden Straßenraums – und umgekehrt.
Durch die Erarbeitung der 3-Dimensionalen Zusammenhängenden Parterreaufnahme 3D-ZPA wird ein fundamentales Tool zur Überprüfung und Rückkopplung von stadtspezifischen Forschungsansätzen geschaffen, darüber hinaus wird ein für die reale Planungsarbeit geeignetes Instrument bereitgestellt, welches das Ausloten von konkreten erfolgversprechenden Ansatzmöglichkeiten gestattet.
Nicht zuletzt ermöglicht die 3D-ZPA eine umfassende stadtsystemische Untersuchung der Parterre-Problematik, welche die aktuell gültige Straßennutzungsregelung grundlegend in Frage stellen wird.

Einreicher

Fachbereich Städtebau, TU Wien
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