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Synchronisierter Einsatz von Lastenrädern zur innerstädtischen Güterlieferung

Ziele/Ideen

Ausgangslage für diese Arbeit ist die Problematik der Güterlieferung insbesondere in Städten mit historischem Zentrum. Enge Straßen und kaum vorhandener Parkplatz erschweren die Zustellung der Waren in diesem Bereich ebenso wie häufig vorhandene Fußgängerzonen. Aus Sicht der StadtbewohnerInnen ist der anwachsende Verkehr mit den damit verbundenen Auswirkungen wie Staus, Lärm und Umweltbelastung ebenfalls ein Negativum. Daher gilt es Konzepte zu entwickeln, die diese Situation nachhaltig verbessern, das heißt, sowohl für die Bevölkerung und die Umwelt positive Auswirkungen zu haben, als auch ein ökonomisches Fortbestehen der involvierten Unternehmen zu gewährleisten.

Kurzbeschreibung

Der kontinuierlich zunehmende Güterverkehr, der zurzeit vor allem durch konventionell betriebene LKW durchgeführt wird, verursacht eine Vielzahl von Problemen wie Staus und Emissionen. In dieser Arbeit entwickeln wir ein zweistufiges Modell zur Verteilung von Gütern in der Stadt, wobei eine Synchronisierung zwischen Lastenrädern und LKW implementiert wird. Das mathematische Optimierungsproblem wird dabei mittels einer Metaheuristik gelöst, die sowohl an künstlich generierten Daten als auch an einer Instanz basierend auf Daten der Stadt Wien getestet wird. Verglichen werden dabei drei Vertriebskonzepte vom reinen LKW-Einsatz bis hin zur kombinierten Belieferung mit LKW und Lastenrädern, wobei im letzten Fall ein Umladen vom LKW auf das Lastenrad durch ein synchronisiertes Treffen ermöglicht wird. Die Ergebnisse zeigen die Synchronisierungskosten im Vergleich zu den Lagerkosten und können damit Unternehmen bei der Planung eines nachhaltigen städtischen Vertriebskonzepts unterstützen.

Resultate

Eine Umsetzung der Projekt-Idee trägt zu einer Verlagerung des Verkehrsaufkommens von konventionell betriebenen Lieferfahrzeugen hin zu emissionsfreien oder zumindest emissionsarmen Transportmitteln wie Lastenrädern insbesondere im Zentrum von Städten bei. Dadurch werden einerseits Emissionen reduziert, aber auch den immer häufiger auftretenden Verkehrsstaus in diesen Bereichen entgegengewirkt. Auch die Parkplatzproblematik kann etwas entschärft werden, wodurch der knappe Platz in Stadtzentren vielfältiger genutzt werden kann. Darüber hinaus ist auch der gesundheitliche Aspekt für die LastenradfahrerInnen nicht zu vernachlässigen.

Einreicher

WU Wien - Institut für Transportwirtschaft und Logistik Frau Dr. Vera Hemmelmayr Welthandelsplatz 1 1020 Wien 01/31336-5980 vera.hemmelmayr@wu.ac.at

Partner

WU Wien: wissenschaftliche Mitarbeit

AIT Austrian Institute of Technology: wissenschaftliche Mitarbeit

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