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Tiroler Radstrategie 2030

Tiroler Radstrategie 2030
AM-041 2023 Stefan Ringler

Ziele/Ideen

Mit einem Anteil von 41% an den gesamten THG-Emissionen in Tirol ist der Sektor Verkehr nicht nur der größte THG-Verursacher, sondern verzeichnete in den letzten Jahren auch einen Anstieg. Um den negativen Auswirkungen des Verkehrs auf Klima/Mensch entgegenzuwirken und den Endenergieverbrauch im Mobilitätssektor zu senken, ist eine nachhaltige Mobilitätswende notwendig und in Anbetracht der in hohem Tempo voranschreitenden Klimakrise auch dringend. Die Förderung des RVs ist dabei eine effiziente Maßnahme. Radfahren ist klimafreundlich, flächeneffizient, sozial verträglich, gesund und verursacht keine Lärmemissionen. Das Potential des Fahrrads ist vor allem auf Kurzstrecken enorm: Knapp die Hälfte (49%) der ausgewerteten Wege der Frühjahrserhebung 2022 sind kürzer als 3 km. Wege zwischen 1,5-3 km werden jedoch immer noch mehrheitlich mit dem Pkw zurückgelegt (siehe https://www.tirol.gv.at/meldungen/meldung/die-mobilitaetswende-ist-voll-in-fahrt/).

Kurzbeschreibung

Die Tiroler Radstrategie 2030 ist ein Leuchtturmprojekt im Zeichen von Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Sport und Gesundheit. Sie bietet den strategischen Rahmen für die zielgerichtete und effiziente Förderung des Alltags- und Freizeitradverkehrs bis zum Jahr 2030. Zweck der Radstrategie ist es, langfristige und strategische Planungen für die Radverkehrsförderung zu ermöglichen und diese gut koordinieren zu können. Die Strategie definiert drei übergeordnete Ziele. Erstens Tirol fährt mehr Rad, zweitens die Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrende und drittens die Entwicklung Tirols zu einem führenden Radland in den Alpen. Um diese Ziele zu erreichen, wurde ein umfassendes Maßnahmenpaket ausgearbeitet, das sich auf zehn Handlungsfelder verteilt. Von der Radkultur und Radfahrkompetenz bis hin zu Radnetzplanung- und Ausbau sowie Bewusstseinsbildung, Kooperation und Vernetzung.

Resultate

Die Radstrategie wurde im Juli 2022 beschlossen und bildet den strategischen Rahmen für die Förderung des Alltags- und Freizeitradverkehrs in Tirol. Insbesondere die Infrastrukturprojekte sind langjährige Projekte, die sich erst in der bzw. am Beginn der Umsetzung befinden. Die Tiroler Radstrategie wird laufend evaluiert. Die Mobilitätsbefragung aus dem Jahr 2022 hat auf einen positiven Trend, welcher im Sinne der Radstrategie ist, aufgezeigt. Da die meisten Projekte und Maßnahmen auf eine längere Laufzeit ausgelegt sind, werden sich die konkreten Ergebnisse erst noch herausstellen. Die Rückmeldungen auf die Radstrategie von Gemeinden und Bürgerinnen und Bürgern fallen positiv aus.

Einreicher

AdTL, Abt. Mobilitätsplanung

Partner

Energieagentur Tirol: Text

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