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Umstellung des innerbetrieblichen Transportes

Ziele/Ideen:
Durch die Umstellung des Rohmaterialtransportes im Kieswerk Markgrafneusiedl von dieselbetriebenen schweren Lkws auf Förderbänder soll einerseits der spezifische Energieverbrauch [kWh/Tonne] gesenkt und der CO2-Ausstoß erheblich reduziert werden.

Kurzbeschreibung:
Die Kies-Union GmbH betreibt in Markgrafneusiedl einen Kiesabbau und eine Kiesaufbereitungsanlage mit einer Jahresproduktion von zirka einer Million Tonnen. Markgrafneusiedl liegt zirka 20 Kilometer östlich von Wien. Der Kiesabbau ist von der Kiesaufbereitungsanlage zirka drei Kilometer entfernt. Vor Projektbeginn wurde der Rohkies mit einem Radlader abgebaut und auf einen dieselbetriebenen Lastkraftwagen (Nutzlast: 40 Tonnen) aufgegeben. Dieser transportierte den Rohkies über eine Strecke von zirka 1.100 Meter zum Aufgabetrichter.
Im Jahr 2001 wurde in der Kies-Union GmbH ein Energie-Audit durchgeführt. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass beim Rohkiestransport die Energie wesentlich effizienter mit elektrisch angetriebenen Förderbändern genutzt werden kann.
Statt des dieselbetriebenen Lastkraftwagens werden Förderbänder bis in den Abbau geführt. Der Radlader beschickt bei der Förderbandvariante nicht mehr einen dieselbetriebenen Lastkraftwagen, sondern einen direkt im Abbau befindlichen Aufgabetrichter. Diesem sind Förderbänder nachgeschaltet, die den Rohkies direkt in die Aufbereitungsanlage transportieren.
Dadurch kann der spezifische Energieverbrauch pro Tonne geförderten Rohkieses von 0,65 kWh auf 0,2 kWh gesenkt werden. Das entspricht einer Reduktion des spezifischen Energieverbrauches um 69 Prozent.

Resultate:
Gegenüber der Förderung mit dem schweren Lkw konnte der spezifische Energieverbrauch [kWh/Tonne] im Durchschnitt der letzten Jahre um 71 Prozent gesenkt werden. Durch dieses Projekt und das Folgeprojekt konnten 375.000 Liter Diesel und rund 1.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Einreicher

Kies-Union GmbH, Dipl.-Ing. Dr. Martin DÜR, MBA
Partner:
Kommunalkredit Austria AG
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