Verkehrsberuhigung Begegungszone Zwettl
Jahr: 2022
Bundesland: Niederösterreich
Ziele/Ideen
Die größte Herausforderung war die Überzeugung aller Entscheidungsträger eine jahrzehntelang funktionierende lichtsignalgeregelte Kreuzung durch eine vollkommen neue Verkehrssituation (ibs. für das ländliche Waldviertel) – Begegnungszone – zu ersetzen. Dies konnte durch einen Feldversuch gelöst werden.
Durch die Umbaumaßnahmen und Verordnung einer Begegnungszone können FußgängerInnen über einen längeren Abschnitt ohne Wartezeit die Fahrbahn niveau- und barrierefrei queren.
Die Postkreuzung ist nach der ersten Ampel auch die erste Begegnungszone im nördlichen Waldviertel.
Kurzbeschreibung
In der Stadtgemeinde Zwettl wurde durch die Eröffnung der Umfahrungsstraße B38 im Jahr 2017 die Verkehrssituation in der Innenstadt Zwettl grundlegend verändert. Aufgrund der Verkehrsentlastung konnte eine der wichtigsten Kreuzungen in Zwettl umstrukturiert werden. Die sogenannte Postkreuzung von L71 und L8254, an der einst die erste Ampel im Waldviertel errichtet wurde, bisher gekennzeichnet durch hohe Kfz-Belastungen und lange Wartezeiten für querende Fußgänger:innen, konnte neu konzeptioniert werden. Ziel war es, auch für die Fußgänger:innen eine optimale und attraktive Kreuzungssituation im Zentrum von Zwettl zu schaffen, und dies trotz manch sehr kritischer Einstellung zu Veränderungen. Eingebettet ist das Projekt in die Gestaltungskonzepte des Dreifaltigkeitsplatzes, Sparkassenplatzes und Hauptplatzes in Zwettl.
Resultate
Durchführung einer Konflikt- und Verkehrsbeobachtung des KFV 2019 nach Abschaltung der Lichtsignalanlage im Zuge des Feldversuchs, wodurch der Verkehrsablauf als verkehrssicher und flüssig beurteilt wurde.
Partner
Stadtgemeinde Zwettl: Bauherrnvertreter Gemeinde
NÖ Straßendienst: Bauherrnvertreter Land NÖ
Schneider Consult ZT GmbH