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Verkehrsstudie Osttirol – Schritte zur Umsetzung

Ziele/Ideen

Ein Großteil (rund 71%) der betrachteten Arbeitswege erfolgt derzeit mit dem privaten PKW als FahrerIn. (vgl. Mobilitätsmanagementstudie „Werksverkehr Osttirol“ (verkehrplus, 2018))
Dadurch entstehen ein großer Ressourcenverbrauch (bspw. Flächenverbrauch für das Kfz-Parken am Betriebsgelände) und umweltrelevante Emissionen. Es gilt, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um die An- und Abreise mit dem ÖPNV, Fahrrad und die Bildung von Fahrgemeinschaften attraktiver zu machen und zumindest eine Äquivalenz mit dem MIV zu erreichen.
Dafür sind folgende Herausforderungen zu lösen:
• betriebsübergreifende Kooperation für die Organisation von Arbeitswegen (z.B. Kommunikation zu potenziellen Fahrgemeinschaften)
• zeitliche Abstimmung von Arbeitszeiten und ÖPNV-Betriebszeiten
• Mobilitätsausstattung am Arbeitsort (Haltestelle Nähe Betriebsgelände, Radparken, Sharing-Fahrzeuge etc.)
• bedarfsgerechter Zugang zu Mobilitätsangeboten mit Lenkungseffekt
• Alternativen für Sommer und Winter

Kurzbeschreibung

Die Innos GmbH in Osttirol (PP-Partnership zwischen dem Land Tirol und 13 Leitbetrieben Osttirol mit dem Zweck der wirtschaftlich-gesellschaftlichen Entwicklung Osttirols) hat sich der Aufgabe angenommen, die betriebliche Mobilität in den beteiligten Unternehmen weiterzuentwickeln und Rahmenbedingungen für eine nachhaltige An- und Abreise der MitarbeiterInnen zu schaffen.
Übergeordnetes Ziel ist die nachhaltige Entwicklung der MitarbeiterInnen-Mobilität und die Reduktion von privaten Kfz-Fahrten von/zum Arbeitsort. Die Mobilitätsmanagementstudie „Werksverkehr Osttirol“ (verkehrplus, 2018) zeigt vor allem in den Bereichen Fahrradverkehr und Werksverkehr-Öffentlicher Verkehr enorme Potenziale zur Verlagerung von Kfz-Fahrten auf alternative Verkehrsmittel für den Weg von/zum Arbeitsort.
Im ggst. Folgeprojekt „Werksverkehr Osttirol – Mobilitätsmanagement Umsetzung“ gilt es, die entsprechenden Maßnahmen zusammen mit den beteiligten Betrieben zu für die Umsetzung vorzubereiten.

Resultate

Für die betrachteten Arbeitswege konnte ein theoretisches Verlagerungspotenzial vom privaten Kfz hin zu Rad, Werksverkehr und ÖV von rund 45 % ermittelt werden.
Die räumliche Analyse der Arbeitswege hat ergeben, dass
• 46% der MitarbeiterInnen max. 10 min Reisezeit mit dem Fahrrad zu ihrem Arbeitsort haben
• 96% der MitarbeiterInnen max. 60 min Reisezeit mit dem Öffentlichen Verkehr zu ihrem Arbeitsort haben und
• 73% der MitarbeiterInnen im Einzugsbereich einer Haltestelle in Österreich wohnen und max. 60 min Reisezeit mit dem Öffentlicher Verkehr zu ihrem Arbeitsort haben.
Zwischenstand der Erarbeitung von potenziellen ÖPNV-Angebotsergänzungen ist:
Mit einem zusätzlichen Angebot, das auf die höchsten räumlichen und zeitlichen Potenziale abgestimmt ist, können somit rund 15% der Arbeitswege zusätzlich zum derzeitigen Stand mit dem ÖPNV zurückgelegt werden. Weiteres Potenzial kann mit spezifischen Lösungen in Form von „Werksverkehr“ bedient werden.

Einreicher

INNOS Gesellschaft für Innovation und nachhaltige Entwicklung

Partner

Wirtschaftskammer Tirol: Kooperationspartner

verkehrplus GmbH: Projektpartner - fachliche Begleitung

Liebherr-Hausgeraete Lienz GmbH: Umsetzung Betriebliches Mobilitätsmanagement

A. Loacker Konfekt Ges.m.b.H.: Umsetzung Betriebliches Mobilitätsmanagement

A. ö. Bezirkskrankenhaus Lienz: Umsetzung Betriebliches Mobilitätsmanagement

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