Volksengerl on Tour

Ziele/Ideen

Das Burgenland mit traditionell vielen Streusiedlungsgebieten stellt eine besondere Herausforderung bezüglich uneingeschränkter Mobilität dar. Vor allem Personen, die aufgrund Krankheit, Unfall oder hohem Alter körperlich eingeschränkt sind, aber auch sozial benachteiligte Personengruppen, haben mit größten Problemen in Sachen Mobilität zu kämpfen. Für diese Personengruppen, aber auch für deren Angehörigen, trägt ein selbstbestimmendes Mobilitätsangebot ausdrücklich zur Steigerung der Lebensqualität bei. Es ist von zentraler Bedeutung, allen Bevölkerungsgruppen und vor allem gehandicapten Menschen Möglichkeiten anzubieten, um ein eigenständiges und selbstbestimmtes Mobilitätsangebot zu garantieren. Für Personen mit körperlichen Einschränkungen und deren Angehörigen ist oft schon die Bewältigung von kurzen Distanzen (Arzt, Einkaufen, soziale Kontakte) eine große Herausforderung. Obwohl das Burgenland eine sehr hohe PKW Dichte aufweist (das Burgenland verfügt mittlerweile über 615 Pkw pro 1.000 Einwohner - österreichweit sind es im Durchschnitt 535 Pkw pro 1.000 Einwohner – siehe Mikro ÖV Burgenland, März 2013 ) stellt der behindertengerechte Umbau von Fahrzeugen eine große finanzielle Belastung dar. Solche Umbauarbeiten sind nur äußerst schwierig zu finanzieren.
Mangelnde Möglichkeiten zur Beförderung von Personen mit besonderen Bedürfnissen führen zwangsläufig dazu, dass der Bewegungsradius für diese Personengruppen und deren Angehörige oft sehr stark eingeschränkt ist. Dies führt zu einer verminderten Lebensqualität in vielen Bereichen.

Kurzbeschreibung

Ziel des Projektes „Volksengerl on Tour“ ist es, Personen, die in Mobilitätsfragen besondere Bedürfnisse haben, sinnvoll und effektiv zu unterstützen und die Infrastruktur für Menschen zu stellen, die ansonsten keine Möglichkeit haben sich im gesamten Burgenland uneingeschränkt zu bewegen. Dazu wurde eine Onlineplattform (www.volksengerl.at) implementiert, auf der sich ehrenamtliche HelferInnen mit Hilfssuchenden vernetzen können. Durch zwei im Projekt vorhandene behindertengerecht umgebauten VW Crafter (bis zu 9 Personen bzw. bis zu 4 RollstuhlfahrerInnen) ist es nun möglich, hilfesuchende Personen durch ehrenamtliche HelferInnen zu befördern und so schrittweise aus der sozialen Isolation zu holen. Durch das neue innovative Mobilitätsangebot soll der Bewegungsradius von, in Sachen Mobilität auf Hilfe angewiesenen Personen, deutlich gesteigert und die Lebensqualität somit erhört werden.

Resultate

Das Projekt startete im Juni 2018. Am 04. Juni wurde die Onlineplattform aktiviert. Aus diesem Grund sind noch keine Resultate vorhanden. Es ist jedoch geplant die generierte Nachfrage regional zu clustern und diese Daten entsprechend anonymisiert auszuwerten.

Partner

Volkshilfe Burgenland: Initiator des Projekts