Wasserstoff-Müllsammelfahrzeug

Ziele/Ideen

Die MA 48 als Fachdienststelle für Fahrzeug- und Gerätebeschaffung im Magistrat der Stadt Wien legt großen Wert darauf, kommunale Aufgaben ökologisch schonend durchzuführen und bei Bedarf auch Anstoß für alternative Antriebstechniken zu geben. Die Herausforderung bei schweren Nutzfahrzeugen mit alternativem Antrieb ist, dass diese Fahrzeuge noch keine Serienreife erlangt haben. Es handelt sich hierbei um Prototypen, die für den Einsatz getestet werden müssen. Um Erfahrungen mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen bei der Müllsammlung sammeln zu können, wurde ein solches zu Testzwecken beschafft. Der Einsatz dieses Fahrzeugs soll wissenschaftlich von der TU Wien begleitet werden. Eine weitere Herausforderung stellt die Betankung eines Nfz mit Wasserstoffantrieb dar, da es noch keine flächendeckenden Betankungsmöglichkeiten in Wien gibt. Eine Kooperation mit den Wiener Linien, welche eine Wasserstofftankstelle erbaut haben, wird es ermöglichen das Fahrzeug ohne Probleme zu betanken.

Kurzbeschreibung

Die Magistratsabteilung 48 hat ihren Fuhrpark um ein Müllsammelfahrzeug mit alternativen Antrieb erweitert. Es wurde ein Wasserstoff-Müllsammelfahrzeug mit Brennstoffzellen angeschafft. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um das erste Wasserstofffahrzeug in der Magistratsabteilung 48. Das Fahrzeug wird im größten Erholungsgebiet in Wien, auf der Donauinsel, eingesetzt. In diesem Einsatzgebiet profitiert die Wiener Bevölkerung am meisten davon, da das Wasserstoff-Müllsammelfahrzeug während der Fahrt komplett emissionsfrei und durch den Elektromotor äußerst leise im Betrieb ist. Dies führt natürlich zu einer Verbesserung der Luft- und Lärmemission in unmittelbarer Nähe für die Erholungssuchenden. Bei dem bis dato eingesetzten Fahrzeug handelt es sich um ein Fahrzeug mit fossilen Brennstoffen (Dieselfahrzeug). Das Wasserstofffahrzeug wird das Dieselfahrzeug zur Gänze ersetzen, dadurch kommt es bei dem Einsatz des Fahrzeuges zu einer 100%igen Emissionsreduktion.

Resultate

Derzeit können noch keine Ergebnisse angeführt werden, da sich das Projekt erst in der Umsetzung befindet. Das Fahrzeug wurde bereits angeschafft und wird in Kürze eingesetzt. Der Echtbetrieb auf der Donauinsel starten im 2. Quartal 2023. Grundsätzlich wird es bei diesem Fahrzeug auf jeden Fall zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes kommen, da das Wasserstoff-Müllsammelfahrzeug ein Dieselfahrzeug ersetzen wird. Für die Besucher*innen auf der Donauinsel wird es auch zu einer Verbesserung kommen, da dieses Fahrzeug, im Vergleich zum bisherigen Dieselfahrzeug, keine Schadstoffe mehr ausstößt. Dies kommt natürlich auch in weiterer Folge der Umwelt zu Gute. Ein weiterer Vorteil wird der Sicherheitsaspekt auf der Donauinsel sein. Die Donauinsel ist gerade in den Sommermonaten sehr stark frequentiert und aus diesem Grund trägt die Niederflurkabine bei diesem Fahrzeug zu einem besseren Überblick bei der Ausführung der Tätigkeit bei.

Partner

Fa. Stummmer: Fahrzeug- und Aufbaulieferant

Wiener Linien/Wiener Netze: Ermöglichen uns das Tanken mit Wasserstoff

TU Wien: wissenschaftliche Begleitung