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Wiener Diagonale

Ziele/Ideen

Die Wiener Diagonale ist als ein Baustein bei der Konzeption von hochrangigen Radrouten, wie sie derzeit in Wien im Gange ist, gedacht. Sie erlaubt ein Queren von Kreuzungen mit maximal einem Halt, in dem eine eigene Ampelphase für den diagonal querenden Radverkehr eingerichtet wird. Wird sie mit einer grünen Welle (cf. Odense, Kopenhagen) für den Radverkehr kombiniert, kann sogar ein Queren der Kreuzung ohne Halt erreicht werden.

Kurzbeschreibung

Hochrangige Radrouten müssen nicht notwendigerweise durch eine spezielle Infrastruktur gekennzeichnet sein, wichtig ist vor allem, die Anzahl der Halte entlang dieser Routen auf ein Minimum zu beschränken und dadurch eine hohe Reisegeschwindigkeit für den Radverkehr auf diesen Routen zu ermöglichen (vgl. ERA 2010 bzw. diverse Vorträge Velo-City 2013). Aus diesem Grund wird die Wiener Diagonale als komfortable und tragfähige Lösung für die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Radinfrastruktur vorgeschlagen. Die Wiener Diagonale ist eine diagonale Radweg-Ausrichtung und zielt auf eine priorisierte Radroute mit einer großen Anzahl von Radfahrern ab, vgl. z.B. Londons Super-Highways (TfL: Barclays Cycle Superhighways FAQs. Transport for London. 2011, pp. 25)

Resultate

Oft erweist es sich als notwendig, den Radverkehr im Seitenraum zu führen, weil Geschwindigkeit und/oder Verkehrsmenge des Autoverkehrs es erforderlich machen. Ungünstige externe Rahmenbedingungen wie Platzknappheit können dazu führen, dass sich die Radinfrastruktur im Zuge einer Radroute oft ändert - zB. von einem in beiden Richtungen befahrbaren Radweg auf zwei getrennte Einrichtungsradwege.
Um bei einem solchen Wechsel nicht zusätzliche Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen (Querung in zwei Schritten heißt einmal länger warten), und Konflikte mit Fußgängern vermieden werden können (zusätzliche Warteflächen gehen meistens auf Kosten der Flächen für die Fußgänger), wird die diagonale Querung mit eigener Ampelphase vorgeschlagen.

Einreicher

Herr DI Martin Niegl

Partner

DI Nikolaus Ibesich Umweltbundesamt GmbH

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