Die Stadt weiterbauen – neue urbane Räume für Salzburg
Jahr: 2019
Bundesland: Salzburg
Ziele/Ideen
Mit einem Plädoyer für den gleichzeitigen Ausbau der Infrastruktur für den öffentlichen und den nicht-motorisierten Verkehr und der Ausweisung neuer Siedlungsschwerpunkte im bestehenden Bauland sollen zwei der großen Probleme der Stadt Salzburg, nämlich der Mangel an leistbarem Wohnraum und der übermäßige Anteil des MIV am Modal-Split, in einen gemeinsamen Kontext gesetzt und eine alternative Entwicklung für die Zukunft abgebildet werden.
Durch diese Strategie werden auch die großen Potenziale für die innerstädtischen Naturräume aufgezeigt, die sich durch eine lineare und an die Korridore leistungsfähiger ÖV-Träger orientierende Siedlungsentwicklung ergeben.
Kurzbeschreibung
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der innerstädtischen Verdichtung durch eine integrierte, strategische Stadtplanung am Beispiel Salzburgs.Ausgangspunkt der Arbeit ist die Erkenntnis, dass viele zukunftsweisende Projekte der Stadt-, Raum- und Verkehrsplanung an ihrer Umsetzung scheitern. Als Grund dafür identifiziert die Arbeit u. a. die komplizierte Aufteilung der Planungs- und Entscheidungskompetenzen im Salzburger Zentralraum sowie das Fehlen einer Gesamtstrategie.
Basierend auf einer Analyse des historischen Kontextes und aktueller Entwicklungen werden Zukunftsszenarien für die Mobilitäts-, Siedlungs- und Landschaftsentwicklung ausgearbeitet, sowie in weiterer Folge eine städtebauliche Strategie für die Alpenstr. im Süden der Stadt Salzburg und vertiefende Pilotprojekte.
Ziel der Arbeit ist es jene Mehrwerte aufzuzeigen, die für die Bevölkerung und die Umwelt durch eine verdichtete und auf nachhaltige Mobilitätsträger abgestimmte Siedlungsentwicklung entstehen.
Resultate
Von messbaren Resultaten kann noch nicht berichtet werden. Die Arbeit wurde den zuständigen PolitikerInnen und an ein Fachpublikum übergeben. Neben dem Bürgermeister der Stadt Salzburg Harald Preuner, erhielten auch der Vizebürgermeister Bernhard Auinger, die Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Raumplanung, Stadtplanung und Verkehr Barbara Unterkofler, die Stadträtin für Bauwesen Martina Berthold, Franz Seidl von der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen, Gerhard Doblhamer als ehemaliger Vorstand der Abteilung für Raumplanung und Verkehr, die ehemaligen Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler, die mir auch als Interviewpartnerin zur Verfügung stand, sowie Christof Schremmer vom Österreichischen Institut für Raumplanung eine Kopie der Arbeit. Weitere Schritte im Bezug auf eine Implementierung und Berücksichtigung der Arbeit in zukünftigen Entwicklungsplänen der Stadt Salzburg sind jedoch in Planung.
Partner
TU Wien / Forschungsbereich Städtebau: Betreuer der Diplomarbeit
Herr DI Sebastian Sattlegger