Nicht unter 1000
Jahr: 2023
Bundesland: Steiermark
Ziele/Ideen
Treibhausgasemissionen variieren je nach Verkehrsmittel. Flüge, besonders Kurzstreckenflüge, stoßen überproportional viele CO2-Emissionen aus. Viele Kurzstreckenflüge können bereits gut durch einen Umstieg auf Bahn oder Bus oder auch durch Videokonferenzen ersetzt werden.
Die Aktion "Nicht unter 1.000" soll einerseits dazu beitragen, dass weniger Emissionen durch Flugreisen verursacht werden, andererseits soll sie das Thema des akademischen Fliegens zur Diskussion stellen, und Alternativen zum Fliegen aufzeigen und attraktiv machen. Die Petition ist der politische Teil der Aktion: Politsches Handeln (aber auch Managemententscheidungen, zB von Rektor*innen) ist erforderlich um Fliegen weniger attraktiv und Bahnfahren attraktiver zu machen!
Kurzbeschreibung
Das Ziel des Projekts Nicht unter 1000 (siehe: https://unter1000at.scientists4future.org/) ist die freiwillige Selbstverpflichtung (samt Petition an Entscheidungsträger*innen) von Wissenschaftler*innen und Künstler*innen aus dem universitären Bereich Österreichs auf dienstliche Flüge zu verzichten, wenn die Distanz weniger als 1.000 km beträgt.
Vielfliegen ist für Wissenschaftler*innen und Künstler*innen oftmals keine Seltenheit, doch Flugzeuge belasten das Klima mehr als andere Verkehrsmittel. Deshalb haben die Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich und die Scientists for Future Österreich die Aktion „Nicht unter 1.000“ ins Leben gerufen.
Resultate
Derzeit (Stand 27.4.) haben sich insgesamt rund 500 Personen von verschiedensten österreichischen Universitäten, Hochschulen und Instituten selbst verpflichtet, bei beruflichen Reisen auf Kurzstreckenflüge unter 1.000 km zu verzichten. Die deutsche Aktion der Scientists for Future "Unter 1.000 mach‘ ich’s nicht", die hier als Vorbild fungierte, schaffte bis zum 1.10.2020 4.142 Unterschriften, wobei sich diese Aktion an akademisches Personal in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtete. "Nicht unter 1.000" konzentrierte sich auf Wissenschaftler*innen und Künstler*innen aus Österreich. Skaliert man die Ergebnisse der beiden Länder grob mit dem Faktor 10 (Deutschland ist ca. 10x größer als Österreich) wird sichtbar, dass die österreichische Aktion verhältnismäßig sogar etwas erfolgreicher war, als die deutsche Vorgängerin.
Partner
Scientists for Future Österreich: stellte die Website zur Verfügung
Allianz Nachhaltige Unversitäten in Österreich/TU Graz