Lückenschlüsse im Alltagsradverkehr für die Stadt & Region Lienz (Stadtregion)

Einreichende Institution: Planungsverband 36 - Zukunftsraum Lienzer Talboden (15 Gemeinden)
Jahr: 2025
Bundesland: Tirol
Projektbild 25188

Ziele/Ideen

Interkommunaler Planung und Abstimmung der Alltagsradwege mit 15 Gemeinden. Multilevel-Governance in der Stadt-Umlandregion, institutionalisierte Abstimmung im Sektor Mobilität und Infrastruktur. Lückenschlüsse zu allen 15 Gemeinden und zentrale Anbindung an die Schnittstelle “Mobilitätszentrum Lienz” (ÖPNV, Multimodalität für Weiterreise). Radboxen im Mietsystem (digital buchbar) am Bahnhof. Vorfeld; Gemeinsame Gefahren- und Potenzialstellenerhebung mit der BOKU Wien, Prof. Meschik. Multi-Fonds-Management, kombinierte Finanzierung aus Klimaaktiv, Land Tirol und 15 Gemeinden. Ergänzende Fußverkehrskonzepte in weiteren 4 Gemeinden erstellt (Schnittstelle Radwege, Ortszentren). Mobilitätsplanung und Abstimmung als funktionaler Regionsraum. Qualitätssicherung in Erhaltung und Betrieb durch Radwegeerhaltungsgemeinschaft mit allen 33 Gemeinden des Bezirkes. Enge Zusammenarbeit in der Planung mit der Mobilitäts- und Radverkehrskoordination vom Land Tirol. Gemeinsamer Finanzierungsschlüssel.

Kurzbeschreibung

Die Bezirkshauptstadt Lienz kooperiert mit den 14 Nachbargemeinden seit 2003 im Modus einer Stadt-Umland-Kooperation “Zukunftsraum Lienzer Talboden”, konstituiert als Planungsverband 36, in Planungs- und Infrastrukturfragen. Mit rund 18.000 täglichen Einpendlern (Arbeit und Bildung), einer hohen Ausstattung an zentralörtlichen Einrichtungen und der besonderen geographischen Lage der Stadtregion treffen umfassende tägliche Mobilitätsbedarfe aufeinander. Zielsetzung des gegenständlichen Projektes “Lückenschlüsse und Erhöhung der Sicherheit im interkommunalen Alltagsradwegenetz” (Radschnellverbindungen) ist es im täglichen Pendlerbezugsverkehr zwischen den 15 Gemeinden und der Stadt den Anteil an Radfahrenden, bzw. aktiven Mobilitätssegmenten deutlich zu erhöhen und damit nachhaltig ökologisch sowie verkehrs-, gesundheits- und sozialpolitische Effekte zu erzielen. In Summe sind es zwölf Abschnitte mit einer Gesamtlänge von 7,1 Kilometern, die bis zum Jahr 2026 fertiggestellt werden. Gefahrenstellen wurden und werden beseitigt, Ortszentren und Haltestellen des Öffentlichen Verkehrs besser ans Radwegenetz angebunden. Durch digitale Messung der Straßentemperatur wird künftig auch der Winterdienst auf den Radwegen verbessert.

Resultate

28.000 Einwohner:innen in der Stadtregion (15 Gemeinden). Zentralitätsbedeutung in wesentlichen Funktionen (Arbeiten, Einkaufen, Gesundheit, Bildung und Soziales) für rund 60.000 Personen. Mit dem Projekt werden weitere 7.100 m Alltagsradwege und Lückenschlüsse errichtet. Bauliche Umsetzung 2024 bis 2026. Zentrale Bauwerke; neue Radwegebrücke zwischen Stribach-Debant, Radwegeanbindung der Gemeinde Oberlienz, Bahnparallele Radwegeführung Leisach nach Lienz (Mobilitätszentrum). Verbesserung und Sicherung der Anbindung an den Iseltalradweg (Pendler des Planungsverbandes Iseltal), Lückenschlüss Mobilitätszentrum Lienz – Tristach. Sichere Querung Landesstraße Zettersfeldstraße, Radwegverbindung Eichholz bis Hofgartenbrücke, Radwegneutrassierung bei der Tankstelle ÖMV, Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrende, Radwegeverbindung Bahnhof Tal zu Ortszehntrum (Lückenschluss). Anbindung Radweg Thal zum neuen Gewerbegebiet Tal/Aßling, Anbindung der Gemeinde Lavant an den Drauradweg/Lienz.

Einreicher

Planungsverband 36 – Zukunftsraum Lienzer Talboden (15 Gemeinden)

Partner

Land Tirol, Verkehrsplanung: Beratung und Förderabwicklung
BMK und Klimafonds: Förderung
KPC: Förderabwicklung
Radwegeerhaltungsgemeinschaft: Planung, Koordination
15 Gemeinden: Planungs- und Finanzierungskoordination
Baubezirksamt Lienz: Unterstützung Planung
Stadt Lienz, Standortentwicklung: Prozessmanagement PV36
Planungsverband 36: Backoffice, Rechnungswesen und Administration

Neue Suche