C-Roads Austria 3 – C-ITS in Österreich für multi-modale Anwendungsfälle und Sicherheit in Städten und auf Straßen

Einreichende Institution: AustriaTech - Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen
Jahr: 2025
Bundesland: Wien

Ziele/Ideen

Seitens ASFINAG werden innovative neue Anwendungsfälle wie Lkw-Parken, Mautstellen-Ankündigung, kooperatives Verkehrsmanagement und kooperative Seitenstreifennutzung entwickelt. Außerdem werden Betriebsfahrzeuge C-ITS-fähig gemacht, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
In Graz werden Anwendungsfälle im öffentlichen Verkehr und zum Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer:innen implementiert. Eine Autobuslinie wird vollständig C-ITS fähig ausgestattet, um eine Bevorrangung des ÖV zu erzielen und an Engstellen eine Kommunikation der Busse zu ermöglichen. Durch Ausstattung einer Straßenbahn soll auch die Sicherheit an Kreuzungsstellen erhöht werden, um vulnerable Verkehrsteilnehmer:innen zu schützen.
In Klagenfurt wurden Ampelanlagen, Linienbusse und Feuerwehrfahrzeuge C-ITS fähig ausgestattet. Dadurch soll sowohl eine Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs sowie von Einsatzfahrzeugen ermöglicht werden. Auch der Betrieb automatisierter Shuttles wird durch C-ITS ermöglicht.

Kurzbeschreibung

Das Projekt C-Roads Austria 3 setzt die Implementierung von C-ITS Diensten in Österreich sowohl im hochrangigen als auch im städtischen Straßennetz zur Priorisierung des öffentlichen Verkehrs sowie von Einsatzfahrzeugen fort. Alle Implementierungen basieren auf harmonisierten C-Roads Kommunikationsprofilen, die gemeinsam von der Europäischen C-Roads Plattform entwickelt wurden. Über C-ITS Technologie ist die direkte und sichere Kommunikation zwischen Verkehrsinfrastruktur und Fahrzeugen möglich und Anwendungsfälle werden europaweit interoperabel. Am Ende des Projekts C-Roads Austria 3 wird die ASFINAG das gesamte Autobahnnetz mit C-ITS Diensten versorgen. Zusätzlich zu den bereits implementierten Anwendungsfällen plant die ASFINAG die Einführung von 4 neuen Anwendungsfällen um österreichs Autobahnen sicherer zu gestalten.
Entlang der städtischen Knotenpunkte hat die Stadt Graz neue Anwendungsfälle implementiert, die speziell den ÖV sowie vulnerable Verkehrsteilnehmer:innen (wie Radfahrende) unterstützen. Darüber hinaus hat die Stadt Klagenfurt 18 Ampeln ausgestattet, um das Verkehrsmanagement in verkehrsreichen Gebieten zu verbessern.

Resultate

C-Roads Austria 3 ist ein Folgeprojekt und baut auf den Ergebnissen und Erkenntnissen der Projekte C-Roads Austria und C-Roads Austria 2 auf.
Auf dem hochrangigen Straßennetz wurden im Zeitraum 2021 – 2025 525 Road-Side-Units (RSU) installiert und in Betrieb genommen und es wurden 205 On-board Units (OBU) angeschafft, wovon 103 bereits in Betriebsfahrzeuge der ASFINAG für C-ITS Kommunikation installiert wurden.
In Graz wurden über die Laufzeit der C-Roads Austria Projekte 26 RSUs und 14 OBUs in öffentlichen Verkehrsmitteln installiert und in Betrieb genommen.
In Klagenfurt wurden 12 RSUs installiert und 74 OBUs in Linienbussen und 3 OBUs in automatisierten Shuttels in Betrieb genommen.
Wien war im Projekt C-Roads Austria 2 beteiligt und hat in diesem Zusammenhang 46 RSUs und 8 OBUs in Wiener Straßenbahnen für ÖV Priorisierungsanwendungsfälle zum Einsatz gebracht. Auch in Salzburg und Umgebung wurden 24 RSUs und 10 OBUs in Bussen und Einsatzfahrzeugen verbaut.

Einreicher

AustriaTech – Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen

Partner

BMIMI: Unterstützung durch den Mitgliedsstaat und Ko-Finanzierung der AustriaTech
ASFINAG: Umsetzung von C-ITS auf dem hochrangigen Straßennetz
Stadt Graz: Umsetzung von C-ITS in der Stadt Graz
Stadt Klagenfurt/Land Kärnten: Umsetzung von C-ITS in Klagenfurt/Kärnten
Stadt Wien/Wiener Linien (C-Roads Austria 2): Umsetzung von C-ITS in Wien
Salzburg Research/Land Salzburg (C-Roads Austria 2): Umsetzung von C-ITS in Salzburg Stadt/Land
AustriaTech: Koordinatorin der C-Roads Austria Projekte / General-Sekretär der C-Roads Platform

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