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Ziele/Ideen

Der Online-Handel wächst rasant an und die Nachfrage an Gütern und Waren, die online erworben werden können, ist stark steigend. Die Verteilung dieser bestellten Waren gilt es nachhaltig, d.h. kostengünstig, ressourceneffizient, umweltfreundlich und zum Wohle bzw. zur Zufriedenheit der KundInnen zu bewerkstelligen. Daraus resultieren logistisch-organisatorische Problemstellungen. Die Bereitstellung der kostenintensiven Schließfachanlagen erfolgt derzeit paketdienstleisterabhängig. Als problematisch stellt sich heraus, dass nur der anbietende Paketdienstleister die Infrastrukturen nutzt und der Konkurrenz den Zugriff verweigert. Dies führt zu einer Art Monopolbildung mit all den entsprechenden Nachteilen. Im Sinne des cream skimmings wird Konkurrenz (etwa derzeit durch die Amazon Boxen, die ebenfalls NICHT betreiberoffen sind) vor allem dort entstehen, wo es besonders hohe Nachfrage gibt und möglicherweise zu räumlichen Disparitäten führt. Anzumerken ist hierbei, dass bei einer Online-Bestellung der/die Besteller/in oft keinen Einfluss bei der Wahl des Paketdienstleisters hat und somit an die Infrastrukturen des mit dem Online-Händler kooperierenden Paketdienstleisters gebunden ist.

Kurzbeschreibung

Das Projekt zielt auf die experimentelle Entwicklung und Pilotierung von paketdienstleisterunabhängiger Schließfachanlagen in Kombination mit maßgeschneiderten Dienstleistungsangeboten in den realen Experimentierräumen Kaumberg (NÖ) und Margareten (Wien) ab. Hauptaugenmerk liegt auf dem Usability-Check der bereits bestehenden hard- und softwaretechnischen Lösung, die auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene einen Mehrwert für EmpfängerInnen, Logistikdienstleister und Gemeinden bietet. So können durch die innovativen (Nah-)Versorgungsstrukturen (d.h. Schließfachanlagen) Zustell- bzw. Liefertätigkeiten optimiert, angebots- bzw. nachfrageseitig Zeit- und Wegkosten sowie CO2-Emissionen eingespart und Siedlungen und Städte nachhaltig gestaltet werden. Besonderes Augenmerk liegt während der gesamten Projektlaufzeit auf der Berücksichtigung von Interessens- und Bedarfslagen involvierter AkteurInnen und auf der Erarbeitung räumlich skalierbarer Ergebnisse.

Resultate

Zielsetzung ist die umfassend-integrative und experimentelle Pilotierung der in das Stadtbild nachhaltig integrierbaren, paketdienstleisterunabhängigen Schließfachanlagen (z.B. zur Abwicklung von Paketsendungen, aber auch von Lieferungen lokaler WirtschaftsakteurInnen) mit besonderem Fokus auf die Akzeptanzuntersuchung (Stichwort Usability-Check) der NutzerInnen und involvierten AkteurInnen (z.B. EmpfängerInnen, kommunale EntscheidungsträgerInnen, Logistikdienstleister, lokale Wirtschaft). Mit Hilfe der Schließfachanlagen wird die Flexibilität von (Paket-)Zustellungen und Abholungen sowohl für Zusteller als auch KundInnen erhöht. Auf diese Weise kann eine ökologisch und ökonomisch bzw. nachhaltig vertretbare Versorgung mit Gütern auf langfristiger Ebene gewährleistet werden. Durch die paketdienstleisterunabhängigen Schließfachanlagen wird ein wesentlicher Beitrag für die Lösung der First- und Last-Mile Problematik geleistet. Die Zustellbarkeit von Paketen wird sichergestellt (jeder Paketdienstleister kann in die Schließfachanlage zustellen) und CO2-Emissionen (z.B. durch kurze Wege) sowie Energieaufwendungen werden verringert. Durch die Schließfachanlagen werden seitens der Zusteller missglückte Zustellversuche und infolgedessen die durch die Transportdistanzen entstandenen Schadstoffemissionen stark reduziert bzw. vermieden. Für EmpfängerInnen ergibt sich die Möglichkeit, die Paketabwicklung auf ihren alltäglichen Arbeits- und Freizeitwegen (und ohne signifikant höheren Mobilitätsaufwand) zu integrieren und Zeit- sowie Wegkosten zu verringern.

Einreicher

Storebox Holding GmbH

Partner

TU Wien – Fachbereich für Verkehrssystemplanung – Department für Raumplanung: Projektpartner

AIT Austrian Institute of Technology // Variocube: Projektpartner

Fachhochschule des bfi Wien Gesellschaft m.b.H &: Projektpartner

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