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Aufbau eines Frachtmitnahmesystems mit Hilfe einer digitalen Vermittlungsplattform für ungenutzte Ladeflächen im Personen- und Güterverkehr im ländlichen Raum

Aufbau eines Frachtmitnahmesystems mit Hilfe einer digitalen Vermittlungsplattform für ungenutzte Ladeflächen im Personen- und Güterverkehr im ländlichen Raum
GTL-038 2023 Mirja Schwarz

Ziele/Ideen

+ Transparente Visualisierung über den Angebotsmarkt freie Frachtkapazitäten, Fahrtenbündelung durch Vernetzung, bessere Auslastung bzw. Reduzierung bestehender Fahrten;
+ Zusätzliche finanzielle Deckungsbeiträge für Transporteure und den ÖPNV durch Gütermitnahme;
+ Schaffung einer neuen Logistikoption für lokale und überregionaler Warentransporte; 
+ Stärkung der Logistikbeziehungen zwischen Land und Stadt, Qualitätssteigerung für mehr Kundenzufriedenheit durch neue Logistik-Serviceleistungen, Erschließung neuer Absatzmärkte für regionale Produzenten und Händler;
+ Zeit- und Kostenersparnis für Betriebe durch den Wegfall eigener kostspieliger Fahrten;
+ Reduktion von Emissionen durch Nutzung bestehender Fahrten.

Kurzbeschreibung

Produkte und Erzeugnisse aus der Region müssen ihre Wege zu Kunden und Abnehmern finden. Insofern ist Logistik eine entscheidende Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg. Aufgrund kleiner Gütermengen und weiter Wege sind klassische Liefersysteme im ländlichen Raum aber zumeist nicht rentabel und wenig effizient. Dies führte die Initiatoren des »CargoSurfers« zu der Frage, wie sich die Logistik im ländlichen Raum (und in der Stadt) nachhaltig stärken lässt, ohne zusätzliche Fahrzeuge einzusetzen. Die Lösung liegt darin, die Ladeflächen aller Akteure effizienter zu nutzen, die bereits tagtäglich in der Region unterwegs sind. Schließlich sind die meisten Fahrzeuge nicht voll ausgelastet. Ziel ist daher die Entwicklung einer digitalen Logistikplattform, die Warenversender, Transporteure und Empfänger zusammenbringt, um Restkapazitäten für den lokalen und überregionalen Warentransport nutzbar zu machen. Kombiniert wird die Logistikplattform mit einem System von MikroHubs.

Resultate

Im Vorfeld des CargoSurfers wurden die Machbarkeitsstudien „MikroLogistik für
SPESSARTregional“ und „Kleingütermitnahmesystem Potsdam-Mittelmark“ durchgeführt. Hierbei wurde ermittelt, dass die Ladeflächen in den Projektgebieten durchschnittlich nur zu rund 60 % ausgelastet sind. 52 bzw. 63 % der Betriebe fahren sogar manchmal mit komplett leeren Ladeflächen und bei rund der Hälfte der befragten Betriebe fährt regelmäßig der Betriebsleiter die Waren aus und fehlt somit im Betrieb.

In einer Simulation der gebündelten Belieferung von Dorfläden wurde gezeigt, dass sich durch die gebündelte Belieferung die Fahrtstrecken und damit einhergehend der CO2-Austoß um mehr als ein Drittel reduzieren lässt. Im Folgeprojekt „CargoNetz Potsdam-Mittelmark“ sind die ersten Zahlen verfügbar, die andeuten, welches Gütermitnahmeangebot durch bestehende Fahrten möglich ist. Hier gibt es bereits fünf Anbieter, die 40 mindestens wöchentliche Touren anbieten.

Einreicher

LaLoG LandLogistik GmbH

Partner

Kühne Logistics University (KLU): fachliche und digitale Expertise

SPESSARTregional e. V.: Praxispartner mit regionaler Expertise

Regionalverkehr Main-Kinzig GmbH (RVMK): Praxispartner mit fachlicher Expertise

Trapeze Group Deutschland GmbH: fachliche und digitale Expertise

cantus Verkehrsgesellschaft mbH: Praxispartner mit fachlicher Expertise

Gutes aus Waldhessen e. V.: Praxispartner mit regionaler Expertise

Behinderten-Werk Main-Kinzig e. V.: Praxispartner mit regionaler Expertise

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