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auto.Bus - Seestadt

auto.Bus - Seestadt
Johannes Liebermann

Ziele/Ideen

Damit automatisierte Fahrzeuge von der Bevölkerung angenommen werden, ist ua die Hebung der Fahrgeschwindigkeit relevant. Durch die Weiterentwicklung der Sensorik im Projekt wird dies ermöglicht.
Akzeptanz der Fahrgäste
Damit diese Shuttles auch als Verkehrsmittel angenommen werden, sind vertrauensbildende Maßnahmen notwendig. Dies betrifft vor allem andere VerkehrsteilnehmerInnen im gemeinsamen Straßenraum, die mit dem Bus interagieren müssen. Die bisher übliche, informelle Kommunikation mit dem Busfahrer muss durch alternative, zielgerichtete Information ersetzt werden um unsichere Situationen (‚Quert der Fußgänger noch vor dem Bus?‘) zu lösen.
Rechtlicher Rahmenbedingungen
Rechtliche Rahmenbedingungen für das autonome Fahren, müssen auf ihre Rechtskonformität geprüft und laufend weiterentwickelt werden (StVO).
Funktionale Sicherheit und IT-Sicherheit
Neue Anforderungen und Prüfkriterien für einen standardisierten Zulassungs- bzw. Homologationsprozess für automatisierte Fahrzeuge müssen geschaffen werden.

Kurzbeschreibung

Am 6. Juni 2019 hat Wiens erster fahrerloser Autobus in der Seestadt Aspern den Testbetrieb aufgenommen. Die Busse sind entlang der etwa zwei Kilometer langen Strecke rund um die U2-Station Seestadt unterwegs. Das Projekt wird von der FFG im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft“ gefördert.

Aufgrund der bisher noch nicht verfügbaren Erfahrungswerte der zwei E-Busse im echten Linienbetrieb ist ein fixer Fahrplan in der ersten Phase des Testbetriebs nicht möglich. Die aktuellen Standorte der Busse werden mittels QR-Codes, die unter anderem auf den Haltestellen angebracht sind, direkt auf der Projekt-Webseite (www.wienerlinien.at/auto-bus-seestadt) angezeigt. Diese Echtzeit-Visualisierung der beiden Busse ist in Europa das erste Mal verwendet worden. Das Projekt soll durch die geplanten Technologieinnovationen einen Qualitätssprung für den Betrieb zukünftiger autonomer Buslinien ermöglichen. Die Projektlaufzeit wurde um ein Jahr bis Juli 2021 verlängert.

Resultate

Die aus dem Projekt gezogenen Erkenntnisse sind (a) erreichte Robustheit durch Einsatz und Fusion moderner Bildverarbeitungstechnologie, (b) vertrauens- und akzeptanzbildende Interaktionsmöglichkeiten mit Fahrgästen und anderen VerkehrsteilnehmerInnen sowie deren Wirkung und (c) die erzielten Planungs- und Design-Grundlagen. Diese bilden zusammen zentrale Voraussetzungen, um einen dauerhaften Einsatz der autonomen Busse zur Deckung des offenen Mobilitätsbedarfs zu ermöglichen.
Schon jetzt ist die Praxisrelevanz des Forschungsprojekts auto.Bus - Seestadt gegeben, denn seit 6. Juni 2019 sind die beiden Busse im Testbetrieb höchst erfolgreich unterwegs. Rückmeldungen sowohl von Operatoren als auch Fahrgästen fließen direkt in die Weiterentwicklung der Busse und des Services ein.
Das Projekt hat sich auch in der Krise als innovativ gezeigt, denn nach einer coronabedingten Zwangspause sind die zwei autonomen Busse seit 18. Mai 2020 wieder auf der gewohnten Strecke unterwegs. Die Innenbereiche der E-Kleinbusse wurden der Mindestabstands-Regelung entsprechend adaptiert und so können zeitgleich zwei Personen aus unterschiedlichen Haushalten bzw. fünf Personen aus demselben Haushalt die Rundfahrt genießen (siehe Bildupload).

Einreicher

Wiener Linien

Partner

AIT: Konsortialpartner

KFV: Konsortialpartner

Siemens Mobility: Konsortialpartner

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