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Bestandsanalyse sowie Potenzialermittlung für betriebliches Mobilitätsmanagement mit dem Fokus Radverkehr in der Kleinregion Gleisdorf

Bestandsanalyse sowie Potenzialermittlung für betriebliches Mobilitätsmanagement mit dem Fokus Radverkehr in der Kleinregion Gleisdorf
Ingrid Gruber

Ziele/Ideen

Es werden zwei aktuelle Problemstellungen miteinander verknüpft: Zum Einen die Problematik, dass in Österreich viele kurze Wege mit dem Auto als Verkehrsmittel zurückgelegt werden - 40 % aller Autofahrten sind kürzer als 5 Kilometer und 61 % kürzer als 10 Kilometer. Zum Anderen der gravierende Anstieg von nichtübertragbaren Krankheiten in ganz Europa, welcher unter anderem auf Bewegungsmangel zurückzuführen ist. So sind in der europäischen Region der WHO nichtübertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und chronische Atemwegserkrankungen für mindestens 86 % aller Todesfälle verantwortlich. Der Weg zur Arbeit ist ein Weg, der - beinahe - täglich durchgeführt werden muss und ihn aktiv zu gestalten trägt zur Lösung beider Problemstellungen bei.

Kurzbeschreibung

Es wird eine Bestandsanalyse sowie Potenzialermittlung für betriebliches Mobilitätsmanagement mit dem Schwerpunkt Radverkehr für fünf Leitbetriebe der Kleinregion Gleisdorf und insgesamt rund 1.000 MitarbeiterInnen durchgeführt. Ziel der Arbeit ist es, auf Grundlage einer vorangegangenen Bestandsanalyse (betriebliche und persönliche Ebene sowie Erschließungsebene) das aktuelle Mobilitätsverhalten sowie die Mobilitätswünsche der DienstnehmerInnen aufzuzeigen. In einem weiteren Schritt wird auf Grundlage von Befragungen das Entwicklungs- und Optimierungspotenzial, welches anhand von Best-practice-Beispielen unterlegt wird, herausgearbeitet. Dabei wird untersucht, wie sich das aktuelle Mobilitätsverhalten der MitarbeiterInnen in der Kleinregion Gleisdorf aktiv gestalten lässt. Zu diesem Zweck werden unterschiedliche Push- und Pull-Faktoren auf ihre Wichtigkeit hin abgefragt und ausgewertet.'
 

Resultate

Zentrale Erkenntnisse sind die Tatsachen, dass in einer Kleinstadt wie Gleisdorf (über 10.000 EinwohnerInnen) der Großteil der Betriebe über ausreichend firmeneigene Parkplätze verfügt. In den Gesprächen mit der Geschäftsführung wird dies auch als notwendig und wünschenswert erachtet. Radabstellflächen sind in unterschiedlicher Qualität vorhanden, eines von fünf Unternehmen bietet Diensträder an und es werden nahezu keine Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs in den Unternehmen gesetzt (Stichwort: Kommunikation und Bewusstseinsbildung).
Für die MitarbeiterInnen sind infrastrukturelle Faktoren ganz klar am wichtigsten (Radabstellfläche überdacht, beleuchtet und gut erreichbar). In zahlreichen Anmerkungen im Zuge der Umfrage wurde die mangelhafte Radwegeinfrastruktur in der Kleinregion als das größte Hindernis, um das Rad als Verkehrsmittel zu nutzen, angeführt.

Einreicher

Frau MSc Ingrid Gradwohl-Gruber
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