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Brücken in eine erstrebenswerte Zukunft der Mobilität

Brücken in eine erstrebenswerte Zukunft der Mobilität
Tim J. Peters

Ziele/Ideen

- Intermodale Mobilität wirkt aufwendig und birgt viele Hindernisse – dabei kann sie, richtig angewendet, einen entscheidenden Beitrag hin zu einer gesellschaftlich erstrebenswerteren und trotzdem komfortablen Mobilität leisten.
- Das Milieu mit dem größten Ökologischen Rucksack wird von bisherigen, nachhaltigeren Mobilitätslösungen kaum erreicht.
- Durch die fehlende Steuerung, wirken einige für sich genommen erstrebenswerte Veränderungen (z.B. Car Sharing) im Ergebnis negativ auf Umwelt und Gesellschaft.
- Intermodalität wirkt aktuell kaum verträglich mit Convenience. Sie erfordert mehr Planung und kann ihre Vorteile selten sichtbar ausspielen. Viel Potenzial für smarte und angenehmere, intermodale Lösungen wird verschenkt.
- Hinzu kommen vielerlei konkrete Probleme im intermodalen Prozess, die durch die Arbeit gelöst werden (wahrgenommene Zeitnachteile des ÖPNV, fehlende Flexbilität, Gefühl von Unsicherheit im ÖPNV, unflexible Organisation...)

Kurzbeschreibung

Wir erleben derzeit einen Umbruch in der urbanen Mobilität. Nach Jahrzehnten der Auto-Zentrierung, drängen neue Antriebstechnologien und Geschäftsmodelle auf den Markt. Mit diesem Wandel machen wir eine bestimmte Zukunft der Mobilität wahrscheinlicher – eine die in Teilen den Status Quo weiter zementiert.
Mit meinem Masterprojekt stelle ich dieser tendeziell marktwirtschaftlich getriebenen Vision urbaner Mobilität eine gesellschaftsorientiere gegenüber. Eine Zukunft mit weniger Schadstoff- und Lärmemissionen, mit weniger Platzverbrauch durch das Auto und gleichzeitig mehr geteilter Mobilität bei gleichem Komfort. Das Ergebnis ist ein intermodales Servicekonzept, das eine nachhaltigere und effizientere Art urbanen Mobilität für eine Zielgruppe etabliert, die von bestehenden Lösungen nur selten erreicht zu werden scheint. Im Fokus steht die Stärkung »gewichteter Intermodalität« durch eine höhere Qualität der Übergänge, Sekundärnutzung der Räume und smarte Organisation.

Resultate

Die Arbeit wurde von der Fachhochschule Potsdam mit Auszeichnung bewertet. Schon im Prozess erlange sie einige mediale Aufmerksamkeit. So wurde sie für eine Session auf dem Festival der neuen Visionäre (Z2X) der ZEIT ausgewählt.
Inhaltlich wurde die Zielgruppe früh in Form von Interviews und Workshops in den Designprozess integriert. Auch das Ergebnis wurde anhand eines kurzen Erklärfilms mit Vertretern der Zielgruppe aber auch mit Designern und Mobilitätsschaffenden evaluiert. Der Erfolg der Arbeit liegt dabei weniger im sehr positiven direkten Feedback, als in der Inspiration und Unterstützung anderer Arbeiten in diesem Feld. Die Arbeit stellt weniger ein finales Ergebnis da, als dass sie den Beweis antritt, dass kluges, nutzerzentriertes Design die Kraft entfalten kann Gesellschaft nachhaltig zum besseren zu entwickeln. Und dass hierfür schon die Kombination vieler kleiner Schritte ausreicht (daher auch der Titel der wissenschaftlichen Arbeit "Design von Brücken in eine erstrebenswerte Zukunft").

Einreicher

Fachhochschule Potsdam – Design
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