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EBike-Pendeln: Fahrspaß mit Rückenwind!

ebike-pendeln

Ziele/Ideen

Die neuen Elektroräder haben ein erhebliches Potential, die verkehrlichen und umweltseitigen Folgen der wachsenden Pendlerverkehre zu reduzieren. Auf einem Parkplatz für Pkw können sechs Elektroräder geparkt werden, die Räder sind leise, abgasfrei und schonen das Klima. Mit der elektrischen Unterstützung wird der Radverkehr auch über längere Distanzen und für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv. Kaum eine andere Strategie eröffnet im Stadtverkehr vergleichbare Potentiale in vergleichbar kurzer Zeit zu vergleichbar geringen Kosten.
Grundidee des Projekts EBike-Pendeln ist es, Berufstätige, die im Umland wohnen und in Berlin arbeiten, durch den erlebten Fahrspaß zum Umstieg vom Pkw aufs Pedelec zu „verführen“. Zudem sind Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen geplant, um eine optimale Verknüpfung von Pedelec und ÖPNV sicherzustellen.
Ziel war zu klären, unter welchen Umständen Beschäftigte ein Elektrofahrrad nutzen und wie der Umstieg vom Auto aufs Elektrorad erleichtert werden kann.

Kurzbeschreibung

Im Projekt "EBike-Pendeln“ werden im Südwesten der Stadt und den angrenzenden Umlandkommunen die Potentiale einer Verlagerung des Berufsverkehrs vom Pkw zum Elektrofahrrad untersucht. Beschäftigte von Unternehmen erhalten über einen Zeitraum von jeweils acht Wochen ein Elektrofahrrad, das sie im Alltagsverkehr testen. Die Teilnehmenden werden in vier Testphasen wissenschaftlich begleitet.
Die sozialwissenschaftliche Begleitforschung im Projekt arbeitet die entscheidenden Faktoren heraus, welche maßgeblich die Attraktivität und Akzeptanz der Elektrofahrrad-Nutzung im Alltag beeinflussen.
Um eine Verlagerung von Pkw-Verkehren auf Pedelecs zu begünstigen, werden im Erprobungsgebiet wichtige Routen für den Radverkehr aufgewertet und sichere Parkmöglichkeiten an den ausgewählten U- und S-Bahnhöfen geplant. Solche Verbesserungen kommen auch dem übrigen Radverkehr zugute.
Ermöglicht wird das Projekt durch Unterstützung mehrere Unternehmen, die Pedelecs und Zubehör zur Verfügung stellen.

Resultate

Von Juli 2014 bis September 2015 nahmen 325 Berufspendler ausgewählter Unternehmen im Südwesten Berlins und deren Umlandkommunen an dem Praxistest teil. Dazu standen Ihnen während der 36 Testwochen verschiedene Elektroräder (Pedelecs) für die Arbeitswege und den Alltag zur Verfügung (vier jeweils rund 2 Monaten andauernde Praxistests aus insgesamt 33 Unternehmen).
Bei rund der Hälfte der Arbeitswege wurde das Auto durch das Elektrorad ersetzt. Diese hohe Akzeptanz bestätigt: die neuen Elektroräder haben ein erhebliches Potential, die verkehrlichen und umweltseitigen Folgen der wachsenden Pendlerverkehre zu reduzieren.
Das Projekt hat unter anderem bestätigt, dass der Weg zur Arbeit mit dem Elektrorad im Vergleich zur Autofahrt kostengünstig ist. Eine Überschlagsrechnung ergibt, dass die Investition in ein Elektrorad mittlerer Preisklasse sich im Vergleich zum Auto in rund einem halben Jahr bezahlt macht.

Einreicher

Partner

Tilman Bracher Difu, Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH

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